Musikfilm

Blutzbrüdaz: Sido rappt jetzt auch im Kino

28.12.2011

Die Rapper-Kumpels Sido und B-Tight auf dem Weg zum Charterfolg

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© Constantin
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ORF-Shows, Chart-Erfolg mit Bushido, Omnipräsenz in allen Medien. An Sido führt seit Monaten kein Weg vorbei. Jetzt zieht es ihn auf die große Leinwand. „Natürlich habe ich mich anfangs gefragt, ob ich das überhaupt kann“, sagt er. Die gute Nachricht: Er kann.

Und das so gut, dass man nicht einmal Hip Hop-Fan sein muss, um sich bei seinem Kinodebüt Blutzbrüdaz bestens zu unterhalten.

Im Film, der 2000 in Berlin spielt, gibt Sido den Underdog-Rapper Otis, der mit seinem Kumpel Eddy (B-Tight) vom Durchbruch träumt. Im elterlichen Wohnzimmer nimmt das Duo – mit geklautem Mikro – die ersten Tapes auf. Bald winkt tatsächlich der Erfolg. Doch dabei geht die Freundschaft flöten. Denn während Eddy sich von der Musikindustrie kaufen lässt, springt Otis ab.

Sido und B-Tight, Kumpels vor wie hinter der Kamera, mimen die Blutzbrüdaz so unverkrampft, authentisch und herrlich selbstironisch, dass man sie einfach sympathisch finden muss. Und das, obwohl der Berliner Kauderwelsch („Ey Alter“, „Lass mal, Alter“) – alle Dialoge stammen übrigens von den Rappern selbst – anfangs gewöhnungsbedürftig ist.

Regissseur Özgür Yildirim liefert in seinem Genre-Mix aus Musikfilm, Drama und Komödie ein authentisches Bild der Szene, ohne seine Hauptdarsteller zu verherrlichen. Sehenswerter Kinospaß nicht nur für Fans.

Blutzbrüdaz
D 2011. 93 Min. Von Özgür Yildirim. Mit Sido, B-Tight, Milton Welsh, Tim Wilde, Claudia Eisinger.
Bewertung:

© TZ ÖSTERREICH

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