Michael Sturmingers Werk feiert Premiere beim Filmfestival.
Michael Sturmingers "Casanova Variations" feiert seine Weltpremiere im Wettbewerb des 62. Internationalen Filmfestivals von San Sebastian. Das gab das spanische Festival, das heuer von 19. bis 27. September stattfindet, am Donnerstag in einer Aussendung bekannt. In der französisch-österreichisch-deutschen Koproduktion ist John Malkovich als legendärer Verführer Casanova zu sehen.
Theaterstück verfilmt
Der Streifen basiert auf dem 2011 im Wiener Ronacher in der Regie Sturmingers uraufgeführten Musiktheaterstück "The Giacomo Variations", in dem Malkovich den alternden Casanova gab. Wie schon im Ronacher spielt auch im Film das Orchester Wiener Akademie unter der Leitung von Martin Haselböck. "Mit der Bildgewalt des Kinos, der Intimität des Theaters und der Leichtigkeit der Opernmusik" erzählt Regisseur und Autor Sturminger die Geschichte von Giacomo Casanova, so die Produktionsfirma Amour Fou in einer Aussendung. Neben Malkovich wirken Veronica Ferres sowie die Sänger Florian Boesch, Jonas Kaufmann, Miah Persson und Anna Prohaska mit.
Weitere österreichische Werke
Neben Sturminger im Rennen um die Goldene Muschel ist auch der deutsche Regisseur Christian Petzold mit "Phoenix", seiner letzten Zusammenarbeit mit dem kürzlich verstorbenen Harun Farocki. Darin verkörpert Nina Hoss im Nachkriegsdeutschland eine KZ-Überlebende, die mit neuem Gesicht ins Leben zurückkehrt. 2012 erhielt Petzold beim Festival für "Barbara" die Silberne, Francois Ozon für "In ihrem Haus" die Goldene Muschel. Auch heuer stehen sich die beiden Filmemacher im Wettbewerb gegenüber: Ozon ist mit seinem neuen Film "Une nouvelle amie" ("The new girlfriend") zu Gast.
Internationale Vertreter
Ebenfalls vertreten sind die Französin Mia Hansen-Love mit dem Musikfilm "Eden", der dänische Palmen- und Oscar-Gewinner Bille August mit dem Familiendrama "Silent Heart", Regiedebütant Shim Sung-Bo mit dem Flüchtlingsdrama "Haemu" sowie der Belgier Michael R. Roskam mit seinem Hollywood-Debüt "The Drop", in dem James Gandolfini neben Tom Hardy und Noomi Rapace in seiner letzten Kinorolle zu sehen ist.
© TOPPRESS Austria
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© APA/Georg Hochmuth
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© Lilli Strauss/dapd
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