Ausgezeichnet

Cesars für Polanski und Tarantino

26.02.2011

Der beste Film des Jahres wurde "Von Menschen und Göttern".

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Der französische Film "Von Menschen und Göttern" hat am Freitag in Paris den französischen Filmpreis Cesar für den besten Film des Jahres erhalten. Als bester Regisseur wurde der franko-polnische Star-Regisseur Roman Polanski ausgezeichnet. Sein Polit-Thriller "Der Ghostwriter" mit Ewan McGregor und Pierce Brosnan räumte vier Cesars ab, neben der besten Regie auch für den besten Schnitt, die beste Filmadaption eines Romans und die beste Musik. Bester ausländischer Film wurde "The Social Network" von David Fincher.

Insgesamt erhielt "Von Menschen und Göttern" drei Cesars, darunter jenen für den besten Nebendarsteller für den 79-jährigen Michael Lonsdale. Der Film des französischen Regisseurs Xavier Beauvois, der auf einer wahren Begebenheit in einem katholischen Kloster in Algerien beruht, war mit elf Nominierungen als Favorit ins Rennen um die französischen Filmpreise gegangen.

Ein weiterer Amerikaner wurde im Pariser Theatre du Chatelet für sein Lebenswerk geehrt: US-Regisseur Quentin Tarantino erhielt den goldenen Cesar. Tarantino war zuletzt mit "Inglourious Basterds" erfolgreich im Kino zu sehen. Überreicht wurde ihm der goldene Cesar von zwei der Protagonisten des Films, der Deutschen Diane Krüger und dem Österreicher Christoph Waltz.

Tolles Debüt
Als bester Schauspieler wurde der Franzose Eric Elmosnino für seine Darstellung in "Gainsbourg, vie heroique" des Regisseurs Joann Sfar ausgezeichnet. Sfar erhielt zudem den Preis für das beste Filmdebüt. Beste Schauspielerin wurde die Französin Sara Forestier in "Le Nom des gens" ("Der Name der Leute"). Der Streifen wurde auch mit dem Cesar für das beste Original-Drehbuch (Baya Kasmi und Michel Leclerc) ausgezeichnet. Die Auszeichnung für den besten Dokumentarfilm erhielten die Franzosen Jacques Perrin und Jacques Cluzaud für "Oceans".

Besonders viel Beachtung fand der Auftritt der 94-jährigen US-Schauspielerin Olivia de Havilland, die unter anderem im Film-Klassiker "Vom Winde verweht" mitspielte und bereits mit dem Oscar geehrt wurde. Sie kam am Arm von Frankreichs Kulturminister Frederic Mitterrand zu der Preisverleihung.

Akzentfreie Jodie Foster
Präsentiert wurde die Verleihung der Cesars von der US-Schauspielerin Jodie Foster. Es war das erste Mal seit 17 Jahren, dass ein Star aus dem Ausland den Cesar präsentierte - und die Oscar-Preisträgerin meisterte die Aufgabe in akzentfreiem Französisch.

Oscar-Gegenstück
Der französische Filmpreis gilt als Gegenstück zum Oscar, der am Sonntag vergeben wird.

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