Mal da, mal dort

Waltz lässt seinen Oscar wandern

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Schauspieler hat Angst, dass die Auszeichnung sonst zum Altar wird.

Schauspieler Christoph Waltz will seinem im März 2010 empfangenen Oscar keinen Ehrenplatz zuweisen. "Ich stelle meinen Oscar nirgends hin. Er steht mal da, mal dort. Ich lasse ihn wandern. Sonst wird er zum Altar, und das fände ich übertrieben", sagte der 54-Jährige der Zeitschrift "in". Die amerikanische Trophäe würdigt seine Leistung im Quentin-Tarantino-Film "Inglourious Basterds". Waltz bestätigte, dass sich sein Leben seit der Oscar-Verleihung grundlegend verändert hat. Er fügte hinzu: "Aber was soll ich die nächsten zehn Jahre ständig sagen, dass ich den Oscar gewonnen habe. Ich weiß ja schon das Datum gar nicht mehr."

Hollywood ist Handwerk
Auf jeden Fall ist er in der Filmindustrie der USA ein gern gesehener Gesprächspartner: "Ich kann jetzt im Moment jeden treffen. Wie lange das durchzuhalten ist, werden wir sehen", sagte Waltz. Zur Traumfabrik hat der Schauspieler ein ambivalentes Verhältnis: "Hollywood gibt es so gar nicht. Es ist ein Begriff, den wir hier benutzen, um etwas Unheimliches zu beschreiben." Zu seinem Beruf hat er eine sachliche Einstellung: "Für einen 17- Jährigen, der von der Schauspielerei träumt, ist es sicher ein Traumberuf. Wenn man es aber erst mal eine Zeit lang gemacht hat, ist es unter Garantie kein Traumberuf mehr. Es ist Handwerk."

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