Kinderbuchklassiker, völkerverbindende Komödie aus Frankreich und mehr.
Sie suchen einen Kinofilm für allein zu zweit oder die ganze Familie? Das sind die österreichischen Kinostarts vom Wochenende des 18.6.
Romantikkomödie: "When in Rome - Vier Männer sind einer
zuviel"
Nach actionreichen Streifen wie "Ghost Rider" und
"Daredevil" inszenierte Regisseur Mark Steven Johnson mit "When in Rome"
seine erste Romantikkomödie. Darin sucht die New-Yorkerin Beth ihr
Liebesglück mithilfe von fünf Münzen aus einem sagenumwobenen Liebesbrunnen
in Rom. Tatsächlich entfaltet die Magie bald ihre Wirkung - Beth wird
plötzlich von fünf Männern umgarnt, von denen aber nur einer als Traummann
in Frage kommt. Doch Beth ist nicht sicher, ob Nick sie nur des Zaubers
wegen liebt oder es wirklich ernst mit ihr meint.
"When in Rome -
Vier Männer sind einer zuviel" (USA 2010, 91 min); Regie: Mark Steven
Johnson. Mit: Kristen Bell, Josh Duhamel, Anjelica Huston.
Doku: "Muezzin"
In seinem ersten Langfilm begleitet Brameshuber
drei Protagonisten, die an einem nationalen türkischen Gebetsruf-Wettbewerb
teilnehmen. Mit dem Film, der im Vorjahr unter anderem das Filmfestival
"Crossing Europe" in Linz eröffnete, versucht der Gmundner zur
Dekonstruktion des Mythos des omnipräsenten, jedoch meist anonymen Muezzins
beizutragen, der für ihn symptomatisch für den Zugang des Westens zum Islam
scheint.
"Muezzin" (A 2009, 85 min), Regie: Sebastian
Brameshuber
Familienkomödie: "Triff die Elisabeths"
Schauspieler Lucien
Jean-Baptiste, der den liebenswerten Loser verkörpert, hat mit der rasanten
Familienkomödie sein Debüt als Autor und Regisseur vorgelegt und einen
mehrfach preisgekrönten Kinohit gelandet. Heiter-herzlicher,
amüsant-chaotischer wie völkerverbindender Film über einen Ausflug einer
multinationalen Familie in die französischen Alpen, bei dem etwas über
Toleranz und Verständnis zu lernen ist. (Die APA hat heute unter APA088 eine
ausführliche Kritik gesendet.)
"Triff die Elisabeths" (F 2009, 90
min). Regie: Lucien Jean-Baptiste. Mit: Firmine Richard, Lucien
Jean-Baptiste, Anne Consigny
Jugendbuchklassiker: "Hanni und Nanni"
Seit den 1940er Jahren
begeistert die erfolgreiche Buchreihe der Britin Enid Blyton die Kinder. Nun
bringt Regisseurin Christine Hartmann die Abenteuer der zwölfjährigen
Zwillinge Hanni und Nanni auf die Leinwand. Die beiden drohen, im
Großstadtdschungel von Berlin zu verwöhnten Gören außer Rand und Band zu
geraten. Damit ist Schluss, befinden die Eltern. Disziplin muss her, und das
geht nirgendwo besser, als im Internat Lindenhof. Doch dort treiben sie ihr
freches Spiel weiter.
"Hanni und Nanni" (D 2010, 89 min). Regie:
Christine Hartmann. Mit: Sophia Münster, Jana Münster, Hannelore
Elsner.
Episodenfilm: "Syndromes And A Century - Sang
Sattawat"
Geschichten aus dem Krankenhaus-Alltag erzählt der
thailändische Regisseur Apichatpong Weerasethakul in seinem Film, der 2006
im Wettbewerb der Filmfestspiele Venedig startete. Zu sehen sind sehr
zurückhaltende, unscheinbare Episoden aus zwei Zeitepochen - vom
Behandlungsgespräch bis zur Plauderei unter Kollegen oder schüchternen
Annäherungsversuchen.
"Syndromes And A Century - Sang Sattawat"
(THA/F/A 2006, 105 min). Regie: Apichatpong Weerasethakul. Mit: Arkanae
Cherkam, Jaruchai Iamaram, Sakda Kaewbuadee.