Frische Filme 26.11.
Das sind die Kinotipps fürs Wochenende
26.11.2010
Pelzige Komödie und blutiges Gemetzel locken dieses Wochenende ins Kino.
Blutig! "Saw 3D - Vollendung"
Obwohl der Puzzle-Mörder Jigsaw schon lange tot ist, scheint das Grauen
immer noch kein Ende zu nehmen. Die wenigen Opfer, die die Todesfallen des
Sadisten überlebt haben, schließen sich im siebten Teil zusammen und suchen
Hilfe bei dem Selbsthilfe-Guru Bobby Dagen. Unwissentlich setzen sie jedoch
eine neue Welle des Terrors in Gang. Kevin Greutert hat als Regisseur nach
dem sechsten nun auch den siebten Teil der erfolgreichen Horrorfilm-Reihe
"Saw" heraus gebracht: Mit diesem Streifen geht die Schocker-Serie, wie der
Titel bereits verrät, zu Ende. Im letzten Teil wird dem Kinogänger etwas
Spezielles geboten, nämlich ein Gemetzel in 3D.
Mit: Tobin
Bell, Cary Elwes, Costas Mandylor, Betsy Russell
"Fair Game"
Es ging als "Plame Affair" in die US-Geschichte ein: Nachdem ihr Mann Joe Wilson die Massenvernichtungswaffen im Irak in einem Zeitungsartikel für eine Lüge erklärte, reagierte die Regierung mit drastischen Maßnahmen - das Weiße Haus enttarnte Valerie Plame als CIA-Agentin. Nach dem Gesetz ist das Hochverrat - und guter Stoff für eine Verfilmung. Doug Liman ist ein kurzweiliger, spannender Film über Zivilcourage und die Abgründe der Politik gelungen. Das Drehbuch basiert auf "The Politics of Truth" von Joseph Wilson und "Fair Game" von Valerie Plame. Sean Penn ist als leidenschaftlicher Verfechter der Wahrheit ganz in seinem Element, Naomi Watts brilliert in ihrer Darstellung zwischen Verzweiflung und Würdebewahrung.
Regie: Naomi Watts, Sean Penn, Sam Shepard, Bruce McGill Mit: Doug
Liman
"Männer im Wasser"
Fredrik, arbeitsloser Redakteur und
ambitionierter Hobby-Sportler, steckt in der Midlife-Crisis. Seine Ehe ist
geschieden und seine Ex-Frau will die rebellische Teenager-Tochter bei ihm
abladen, um ihrer Karriere nachzugehen. Nach einer Niederlage ist es auch
noch um die Zukunft seines Hockeyteams schlecht bestellt. Aus einer
Schnapsidee heraus eröffnet sich für Fredrik ein neues Arbeitsfeld, nämlich
Synchronschwimmen. Kaum sind seine Hockey-Kumpels mit im Boot, träumt
Fredrik von der Teilnahme an den Synchronschwimm-Weltmeisterschaften in
Berlin. Regisseur Herngren setzt hier weniger auf Klamauk, sondern vielmehr
auf Situationskomik. Ähnlichkeiten zu Peter Cattaneos Komödie "Ganz oder gar
nicht" sind kein Zufall - der britische Streifen diente als Inspiration für
Herngrens Feel-Good-Movie.
Regie: Mans Herngren Mit: Jonas
Inde, Maria Langhammer, Andreas Rothlin-Svensson, Jimmy
Lindström
"Reine Fellsache - Jetzt wird's haarig"
Dan Sanders (Brendan Fraser) zieht mit Ehefrau Tammy ( Brooke Shields ) und Sohn Tyler (Matt Prokop) von
Chicago in die Wildnis Oregons.
Tiere fürchten um
Leben
Grund für diese urbane Entwurzelung hin nach
Einödien ist – wie könnte es anders sein – die Chance seines Lebens. Dan
soll für die Firma Lyman Enterprises den Bau einer Wohnsiedlung überwachen.
Freilich will der brave, amerikanische Mittelständler glauben, dass alles
mit rechten ökologischen Dingen zugeht. Doch der skurrile Präsident des
Konzerns will möglichst viel, billig und ohne Rücksicht auf Verluste bauen.
Bevor der gutgläubige Dan realisiert, für was er missbraucht wird, haben die
Tiere des Waldes längst begriffen, dass es für sie um die Existenz geht, und
wehren sich mit allen Mitteln.
Abspann besser als
Film
Leider können auch kuschelige Tiere diesen Film nicht
retten, er ist platt und fad. Der Streifen zeigt, wie schrecklich die
Menschheit mit dem eigenen Lebensraum umgeht. Bitterer Nachgeschmack, der
ständig mitschwingt: In der Realität fehlt meist das Happy End. Ein schräges
Highlight ist der Abspann. Fraser und Shields nehmen (eigene) Filmklassiker
aufs Korn.
Regie: Roger Kumble Mit: Brendan Fraser, Brooke
Shields, Matt Prokop, Ken Jeong