So viele Diktatoren stecken im "Diktator"

Sasha Baron Cohens neuester Film "Der Diktator" sorgt bereits vor Filmstart für Furore. Bei der Oscar-Verleihung im Februar kam er in einer Diktatoren-Verkleidung am Red Carpet an, in der Hand hatte er eine Urne mit dem verstorbenen koreanischen Machthaber Kim Jong Il im Inneren. Aber nicht nur mit diesem Tyrannen hat der am 17. Mai anlaufende neue Cohen-Streifen etwas zu tun. Denn der britische Schauspieler nimmt noch viele andere Diktatoren mit seiner Polit-Satire aufs Korn.

Alle außer Hitler dabei
Eines fällt ganz klar schon im Vorfeld auf: Das Erscheinungsbild von Cohen als Staatsoberhaupt hat sehr viel gemein mit so manch anderen finsteren Tyrannen unserer Zeit. Den Bart beispielsweise hat sich der Brite von Osama Bin Laden ausgebort. Die Schärpe stammt von Robert Mugabe, dem Präsidenten von Simbawe. Der Orden auf der Brust stellt sofort Ähnlichkeit mit Than Shwe, dem Ex-Diktator von Myanmar her, der nie ohne Brustbehang das Haus verließ. Die goldene Kordel lässt Rückschlüsse auf  Idi Amin, den ehemaligen Machthaber  Ugandas, zu.  Und auch viel von Kim Jong Il steckt in Cohen. Er trägt die gleiche Frisur und auch die Sonnenbrille ist eines seiner Markenzeichen. Nur Adolf Hitler scheint keine Rolle im neuen Cohen-Film zu spielen.

Hier die Eröffnungssequenz des neuen Cohen-Films

Die Handlung
"Der Diktator" zeigt die Abenteuer eines afrikanischen Machthabers in New York, der versucht sein Land so gut es geht von den schlechten Einflüssen des Westens zu bewahren, es somit auch unterdrückt und jegliche Form der Demokratisierung zu verhindern weiß. Vom Film selbst dürfen sich Cohen-Anhänger bereits viel erwarten, In gewohnter Manier nimmt der Film erneut Gesellschaftssysteme unter die Lupe und zeigt auf politisch unkorrekte Art und Weise den Lebensweg eines konfusen Tyrannen. Angelehnt ist der Film an das Leben des ehemaligen irakischen Machthabers Saddam Hussein. Wie gewohnt spielt Sacha Baron Cohen die Hauptrolle. An seiner Seite sind auch Hollywood-Größen wie Megan Fox und auch Ben Kingsley zu finden. Am 17. Mai läuft der vierte Cohen-Film auch in den österreichischen Kinos an.

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