Ganz Graz zieht es vermutlich in den nächsten Tagen ins Kino. Denn das österreichische Filmfestival Diagonale zeigt von 20. bis 25. März 131 Fime und Videos in vier Grazer Kinos. Dabei stehen auch heuer neben den Spielfilmen wieder zahlreiche Dokumentarfilme auf dem Programm, außerdem gibt es Kurz-, Animations-und Experimentalfilme in insgesamt 120 Vorstellungen. Sonderprogramme sind dem österreichischen Regisseur und Kameramann Ferry Radax, dem israelischen Dokumentarfilmer Avi Mograbi und dem Schauspieler Charles Korvin gewidmet. Eröffnet wird das Filmfestival am 20.3 mit dem Spielfilm "Spanien" in der Helmut-List-Halle.
131 aus 500 Bewerbungen Es hatte diesmal über 500 Einreichungen gegeben, davon werden 131 Filme, darunter 14 Dokumentarstreifen, gezeigt. "Die Tendenz der letzten Jahre setzt sich fort, es gibt immer mehr Dokumentationen", bestätigte die Intendantin Barbara Pichler den Trend. Von den gezeigten Filmen sind 39 Uraufführungen, darunter allerdings nur ein einziger Spielfilm, nämlich "QVID TVM" von Mara Mattuschka und Reinhard Jud. Dafür gibt es einige Doku-Uraufführungen, so unter anderem "Outing" von Sebastian Meise, der mit "Stillleben" auch einen Spielfilm im Programm hat. Neu sind außerdem "Sommer 1972" von Wilma Calisir, "Griffen - Auf den Spuren von Peter Handke" von Bernd Liepold-Mosser, "Kern" von Veronika Franz und Severin Fiala und "Nr. 7" von Michael Schindegger. Ruth Mader zeigt mit der österreichischen Erstaufführung von "What is Love" einen Episodenfilm, "in dem verschiedene Lebensentwürfe verhandelt werden, wobei der Film eine Mischung aus Dokumentation und Fiktion ist", schilderte Barbara Pichler.
Ferry Radax mit eigener Personale Dem österreichischen Autor, Kameramann und Regisseur Ferry Radax ist eine Personale gewidmet, die zwölf seiner Arbeiten zeigt. Zu Gast ist diesmal der israelische Filmemacher Avi Mograbi, dessen filmische Beobachtungen und Kommentare zum israelisch-palästinensischen Konflikt in seiner Heimat kritisch diskutiert werden. Ein historisches Spezialprogramm stellt den Regisseur, Kameramann und Schauspieler Charles Korvin, der als Nebendarsteller in Filmen wie "Ship of Fools", "Berlin Express" oder "This Love of Ours" zu sehen war, in den Mittelpunkt. Fortgesetzt wird auch die Reihe "Shooting Women - Weibliche Pioniere des österreichischen Films".
Info Alle Informationen rund um die "Diagonale 2012" erhalten Sie unter www.diagonale.at.
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