Die Gefährten
Oscarreifes Spielberg Pferde-Epos
14.02.2012
Das Drama erzählt die beschwerliche Geschichte des mutigen Wallach Joey.
US-Regisseur Steven Spielberg ist so umtriebig wie selten zuvor. Seine spektakuläre "Tim und Struppi"-Adaption feierte erst im Herbst Premiere, die Dreharbeiten zum Präsidenten-Biopic "Lincoln" mit Daniel Day-Lewis in der Titelrolle sind bereits abgeschlossen, da kommt jetzt das Pferde-Epos "Gefährten" am 16.2 in die österreichischen Kinos.
Hier der Trailer zum Film
Ein Pferd und seine erbitterte Reise zurück nach England
Inmitten saftiger Wiesen und idyllischer Hügel in Dartmoor beginnt die Saga vom Wallach Joey, der vom Bauernsohn Albert (Jeremy Irvine) aufgezogen wird. Aber die Zeiten sind hart, der Acker steinig, der Pächter unbarmherzig, und so müssen Alberts Eltern, die fleißige Bäuerin Rose (Emily Watson) und ihr trinkfreudiger Gatte Ned (Peter Mullan), den treuen Gaul an die britische Kavallerie verkaufen. Joey zieht als Schlachtross mit den Engländern in den Krieg auf den Kontinent, der smarte Pferdeversteher Albert meldet sich freiwillig zum Kriegsdienst. Bald fällt Joey in die Hände der Deutschen, später findet er Unterschlupf bei einem Großvater und seiner elternlosen Enkelin. Zwischen den Schützengräben am Ende des Krieges verheddert sich der wackere Wallach Joey schließlich im Stacheldraht - und wird von einem Engländer und einem Deutschen in wundersamer Eintracht gemeinsam befreit. So kommt das Pferd zurück nach England und erlebt den Tag, als alle Glocken der Insel feierlich das Ende des Schlachtens verkünden.
Dramatischer Familienfilm auf Oscar-Kurs
Der dramatische Familienfilm, Originaltitel "War Horse", der vom Schicksal eines Pferdes inmitten der Wirren des Ersten Weltkriegs erzählt, ist für sechs Oscars nominiert, darunter auch in der Kategorie Bester Film. In gewisser Hinsicht ist "Gefährten" ein typischer Spielberg-Film geworden - ohne Scheu vor Sentimentalität und großen Gefühlen, mit stimmungsvollen Landschaftsaufnahmen, hochkarätigen Darstellern und einer dramatischen Story über Freundschaft und Verlust. Zuschauer ab zwölf Jahren dürften hier mitfiebern, aber auch als Erwachsener kann man sich dem Sog der Geschichte trotz etlicher Klischees kaum entziehen.
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