Mark Wahlberg, Simon Baker und Jessica Chastain locken ins Kino.
Zeitgerecht zum Wochenende zeigt sich das Wetter wieder von seiner ganz launische Seite: Regenschauer, ein bisschen Sonne, frischere Temperaturen und ein wenig Wind stehen erneut auf der Tagesordnung. Das macht aber dieses Mal überhaupt nichts, denn das Kino wartet mit einer Hülle und Fülle an neuen wirklich guten Filmen auf. So jagt Mark Wahlberg etwa in "Broken City" Russell Crowe hinterher. Aber auch Simon Baker stiftet in "Das hält kein Jahr!" Unfrieden und verdreht einer verheirateten Dame den Kopf. Jessica Chastain gibt in "Mama" ihr Bestes um auch die härtesten Horror-Film-Fans Gänsehaut-Feeling zu verabreichen. Hier nun die Filmstarts im Überblick.
"Broken City"
(USA 2013, 119 min)
Regie: Allen Huges
Mit: Mark Wahlberg, Russell Crowe, Catherine Zeta-Jones
Das nächtliche New York ist der Schauplatz dieses Thrillers von Regisseur Allen Hughes ("The Book of Eli"). Der machthungrige Bürgermeister Nicolas Hostetler möchte mithilfe des Privatdetektivs Billy Taggart erfahren, ob seine Frau Cathleen ihn betrügt. Als der Liebhaber kurz darauf ermordet wird, deckt Taggart einen mörderischen Sumpf von Korruption und Günstlingswirtschaft auf und gerät selbst in Lebensgefahr. Selten hat man die brodelnde Metropole New York so düster und bedrohlich erlebt wie in diesem eisigen Großstadtthriller. (Web: www.brokencitymovie.com)
"Das hält kein Jahr..!"
(USA 2013, 97 min)
Regie: Dan Mazer
Mit: Rose Byrne, Anna Feris, Rafe Spall, Simon Baker
In der britischen Komödie wird die klassische Liebes- bzw. Hochzeitsdramaturgie auf den Kopf gestellt. Der Film von "Borat"-und "Brüno"-Macher Dan Mazer stellt die durchaus spannende und selten beantwortete Frage: Was macht das glückliche Paar nach der Eheschließung? Nat und Josh scheinen sich gesucht und gefunden zu haben. Doch zerreiben sich die beiden im Alltag und was so schön begonnen hat, endet mit Frust, Paartherapie und anderweitigen Versuchungen.
"South of Pico"
(A/USA 2007, 89 min)
Regie: Ernst Gossner
Mit: Kip Pardue, Gina Torres, Henry Simmons, Christina Hendricks
Im Mittelpunkt der österreichisch-amerikanischen Koproduktion steht ein verheerender Autounfall auf einer Durchfahrtsstraße in Los Angeles, durch den vier fremde Menschen – ein Arzt, eine Kellnerin, ein Bub und ein Chauffeur - aufeinandertreffen. Was in Ernst Gossners Film dann passiert, gleich einer emotionalen Achterbahnfahrt. (Web: www.southofpico.com)
"Meine Keine Familie"
(A 2012, 93 min)
Regie: Paul-Julien Robert
Otto Mühls legendäre Friedrichshof-Kommune erlebte ihre Auflösung mit der Verurteilung des Gurus wegen Missbrauchs im Jahr 1991. Eine Exkursion in seine Vergangenheit hat nun Regisseur Paul-Julien Robert unternommen, der am Friedrichshof aufwuchs. Robert begibt sich mit seiner Mutter Florence Desurmont auf eine Reise zu verschiedenen Stationen ihres gemeinsamen und ihres getrennten Lebens, ließ die Schweizerin ihren Sohn doch in der berüchtigten Kommune zurück, als sie zum Geldverdienen entsandt wurde. Der Film feierte seine Uraufführung auf der Viennale im November.
"Der Glanz des Tages"
(A 2012, 90 min)
Regie: Tizza Covi, Rainer Frimmel
Mit: Philipp Hochmair, Walter Saabel
Burgschauspieler Philipp Hochmair und Zirkusartist Walter Saabel sind die Protagonisten, die als sie selbst zu sehen und im Film wie aus dem Nichts mit einem Verwandtschaftsverhältnis konfrontiert sind. Während Philipp in der Welt des Theaters lebt und mit seinem Kopf ständig in literarischen Höhen schwebt, steht sein Onkel Walter mit beiden Beinen fest am Boden. Der Film des Regieduos Tizza Covi und Rainer Frimmel wurde unter anderem mit dem Max Ophüls Preis und dem Diagonale Preis ausgezeichnet.
"Ginger & Rosa"
(GB/DEN/CAN/CRO 2012, 90 min)
Regie: Sally Potter
Mit: Christina Hendricks, Elle Fanning, Annette Bening
Sally Potter vermischt in ihrem Drama den Einfluss des Kalten Kriegs 1962 mit der Entwicklung von Teenagern. Der Film beleuchtet die Freundschaft von Ginger und Rosa, die scheinbar unzertrennlich sind. Doch die Welt befindet sich im Kalten Krieg. Die Erwachsenen wurden noch vom Zweiten Weltkrieg geprägt, verhalten sich unreif und geben kaum Orientierung. Gingers angeblich freiheitsliebender, pazifistischer Vater lässt sich schließlich auf eine Affäre mit Rosa ein. Ein Ventil für ihre Nöte findet die introvertierte Ginger in den öffentlichen Protestaktionen gegen atomares Aufrüsten. (Web: gingerandrosa.com)
"Mama"
(ESP/CAN 2013, 100 min)
Regie: Andres Muschietti
Mit: Jessica Chastain, Nikolaj Coster-Waldau, Megan Charpentier
Fünf Jahre lang leben zwei kleine Mädchen nach einem Familiendrama allein in einer Waldhütte. Am Leben gehalten werden sie von einem äußerst rabiaten Geisterwesen, das die beiden Mama nennen. Nachdem die Mädchen von ihrem Onkel Lucas und dessen Lebensgefährtin Annabel bei sich aufgenommen werden, erlebt die neue Ersatzmutter, wie eifersüchtig das Geisterwesen werden kann. Der Horrorstreifen von Andres Muschietti bietet wenig Blutvergießen, dafür setzt der Filmemacher auf subtilen, aber durchaus effektiven Nervenkitzel. (Web: www.mama-film.at)
"Mademoiselle Populaire"
(F 2012, 111 min)
Regie: Regis Roinsard
Mit: Romain Duris, Déborah Francois, Berenice Bejo
Frankreich in den späten Fünfzigern: Statt im Geschäft ihres Vaters zu versauern, wird Rose Sekretärin in einem Versicherungsbüro. Die junge Frau ist tollpatschig, verfügt aber über ein Talent: Sie tippt rasend schnell. Louis Echard, ihr neuer Chef, ist beeindruckt und will sie zu einem Schreibwettbewerb anmelden. In seinem Haus bereitet er sie auf das Maschinenschnellschreiben vor - und verliebt sich in sie. Der Debütfilm des französischen Regisseurs Regis Roinsard ist eine Liebesgeschichte im Stil der 50er-Jahre, voller Charme und Humor und in einer fabelhaften Besetzung. (Web:www.mademoisellepopulaire.studiocanal.de)
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