Die Kino-Highlights der Woche

Gerade rechtzeitig zum Wochenende soll es nun endlich einmal wieder kühler werden und auch der von der Ladwirtschaft erhoffte Regen scheint bald einzutreffen. Nachdem sich damit das Wetter von seiner eher wechselhaften Seite zeigen wird, wäre ein Besuch im Kino genau das Richtige. Johnny Depp vertreibt einem dabei mit "The Lone Ranger" die Schlechtwetter-Laune. Aber auch der Oscar-Preisträger Jean Dujardin legt sich in "Die Möbus Affäre" mächtig ins Zeug, um keine Langeweile aufkommen zu lassen. Prickelnder geht es vor allem bei Paulina Garciam zu. Sie zeigt mit "Gloria", dass es auch in der Liebe im Alter keine Tabus gibt. Hier nun die Filmstarts im Überblick.

"Lone Ranger"
(USA 2013, 149 min)
Regie: Gore Verbinski
 Mit: Johnny Depp, Armie Hammer, Helena Bonham Carter, Tom Wilkinson
Nicht als Pirat, sondern als schwarz-weiß bemalter Indianer kehrt Johnny Depp unter der Regie von Gore Verbinski ("Fluch der Karibik") auf die Leinwand zurück. In dem Action-Western spielt er mit ausgestopfter Krähe und Federn auf dem Kopf den Comanche-Indianer Tonto. Mit Humor und spektakulären Stunts hilft er dem Texas Ranger John Reid im Kampf gegen Verbrecher und einen korrupten Eisenbahn-Tycoon. Helena Bonham Carter mischt als Bordell-Lady mit Porzellanbein mit. Der mehr als 200 Millionen Dollar teure Film voller Spezialeffekte wurde in eindrucksvoller Landschaft im Westen der USA gedreht. (Web: www.disney.de/lone-ranger)

"Die Möbius-Affäre"
(F/B/LUX 2013, 103 min)
Regie: Eric Rochant
Mit: Jean Dujardin, Cecile De France, Tim Roth, Emilie Dequenne
Nach seinem Oscar-prämierten Erfolg als "The Artist" ist Jean Dujardin wieder auf der Kinoleinwand zu sehen. In Eric Rochants Thriller spielt der Oscarpreisträger einen russischen Spion, der einem Oligarchen das Handwerk legen soll. Doch dann verliebt er sich in die Doppelagentin und Finanzexpertin Alice. Ein bisschen Geheimdienstthriller, ein bisschen Finanzkrise, ein bisschen Leidenschaft: Regisseur und Drehbuchautor Rochant, der sich unter anderem von Hitchcock und Le Carre inspiriert haben lassen will, ist eine dramatische Liebesgeschichte im Kontext eines Spionagefilms gelungen. (Web: www.die-moebius-affaere.de)

"Gloria"
(Chile/E 2012, 110 min)
Regie: Sebastian Lelio
 Mit: Paulina Garciam, Sergio Hernandez, Diego Fontecilla
"Gloria" ist die Titelheldin im Spielfilm des Chilenen Sebastian Lelio ("La Sagrada Familia") - einer gelungenen, gefühlvollen Gratwanderung zwischen Lebenslust und Melancholie, Komik und Tragik. Gloria ist 58 Jahre alt, geschieden, die Kinder sind bereits ausgezogen. Die zierliche Frau mit der altmodischen Riesen-Brille träumt noch einmal von der großen Liebe. Sie hat einen holprigen Weg zu neuem Selbstwertgefühl vor sich - doch sie gibt nicht auf. Lelio erzählt seine Geschichte nicht als schrille Torschlusspanik-Komödie. In einer vom Jugendwahn beherrschten Gesellschaft ist "Gloria" eine bittersüße, mit leichter Hand inszenierte Tragikomödie mit Tiefgang.

Hier gehts zu den aktuellen Kino-Filmtrailern.