Die Kino-Highlights der Woche

Die erste Schulwoche haben die Abc-Schützen und alle anderen Schüler in den nord-östlichen Bundesländern nun hinter sich gebracht. Somit gilt der Sommer und die dazugehörenden Ferien auch schon wieder der Vergangenheit an. Genau aus diesem Grund sollte das erste Schulwochenende mit einem Kino-Nachmittag belohnt werden. Mit Spielbergs "Jurassic Park", "White House Down" und "Die 727 Tage ohne Karamo" ist ein abwechslungsreiches Programm geboten. Hier nun die Filmstarts zum Wochenende.

"Fragments of Kubelka"
(AUT 2012, 232 min)
Regie: Martina Kudlacek
Martina Kudlaceks Werk ist eine dokumentarische Beschreibung des heimischen Experimentalfilmers und Künstlers Peter Kubelka, dessen Geschichte und Arbeit ebenso vielschichtig ist wie seine Persönlichkeit. In ihrem vierstündigen Film ist der Regisseurin das nahezu Unmögliche gelungen, nämlich dem eigensinnigen Künstler ein wenig näher zu kommen. Die Dokumentation ist eine abenteuerliche Reise, wie sie wohl über kaum einen Filmemacher in dieser Weise existiert.

"Jurassic Park 3D"
(USA 1993/2013, 127 min)
Regie: Steven Spielberg
Mit: Sam Neill, Jeff Goldblum, Richard Attenborough
Steven Spielbergs Dinosaurier sind in den Kinos zurück: Der erste Teil von 1993 wurde in 3D umgewandelt und lehrt den Zuschauer wieder das Fürchten. Die Handlung ist wohl allseits bekannt: Ein schrulliger Milliardär spielt Gott und baut einen Vergnügungspark mit lebenden Dinosauriern. Ein Expertenteam wird auf die entlegene Insel geschickt, um die Tiere zu begutachten. Doch der Trip entwickelt sich für das Team schon bald zu einem lebensgefährlichen Abenteuer.

"White House Down"
(USA 2013, 131 min)
Regie: Roland Emmerich
Mit: Channing Tatum, Jamie Foxx, Maggie Gyllenhaal, Richard Jenkins
Polizist John Cale hat gerade erfahren, dass er nicht für den Secret Service als Personenschützer des Präsidenten James Sawyer arbeiten darf. Enttäuscht macht er mit seiner Tochter eine Besichtigungstour durch das Weiße Haus. Plötzlich wird der gesamte Gebäudekomplex von einer schwer bewaffneten, paramilitärischen Gruppe gestürmt und besetzt. Während die Regierung planlos ist und die Zeit davonläuft, liegt es an Cale, seine Tochter, den Präsidenten und natürlich das gesamte Land zu retten. Das Actionfeuerwerk vom "Meister der Zerstörung" Roland Emmerich konzentriert sich hier - in Relation gesehen - auf zwischenmenschliches Drama. (Web: whitehousedown.de)

"Die 727 Stunden ohne Karamo"
(AUT 2013, 80 min)
Regie: Anja Salomonowitz
Mit: Zora Bachmann, Osas Imafidon
In der Dokumentation von Anja Salomonowitz geben zwanzig binationale Paare Einblicke in ihr Leben. Jeweils einer der Partner stammt nicht aus Europa, und die Liebenden sehen sich mit dem Fremdenrecht und den damit verbundenen Auswirkungen konfrontiert. Salomonowitz zeichnet eine Geschichte, wie sie viele Paare erleben, und schafft gleichzeitig ein filmisches Plädoyer für eine grenzenlose Liebe. (Web: 727days.com)

"Drei Stunden"
(D 2012, 101 min)
Regie: Boris Kunz
Mit: Joana Adu-Gyamfi, Christian Ammermüller, Matthias Brenner
Martin ist ein Träumer, der seit Jahren an seinem großen Theaterstück über Luftschlösser, fliegende Piraten und eine kämpferische Prinzessin arbeitet. Heimliches Vorbild für seine Protagonistin ist seine beste Freundin Isabel, die einen Kampf gegen Gentechniksaatgut führt. Und schon morgen wird sie wieder aufbrechen, für drei Jahre in das von Dürre geplagte Mali im Herzen Afrikas. Ausgerechnet am Abflugschalter gesteht Martin ihr seine Liebe. Mit erfrischender Leichtigkeit begleitet Regisseur Boris Kunz zwei Freunde durch das sommerliche München, denen unerwartet noch drei Stunden Zeit bleiben, um zu entscheiden, was zu tun ist. (Web: kaissar-film.com/projekte/drei-stunden)

"Point Blank - Bedrohung im Schatten"
(F 2012, 110 min)
Regie: Pierre Jolivet
Mit: Roschdy Zem, Leïla Bekhti, Marc Lavoine
Cop Lucas und sein Team sind seit einiger Zeit einer Waffenschieberbande auf den Fersen. Die Jagd führt das Ermittlerteam nach Paris. Vor einiger Zeit hat sich Lucas' 25-jährige Tochter Maya nach Paris abgesetzt und lebt nun dort. Der Vater sucht den Kontakt zu seinem Kind. Sein Anliegen ist jedoch nicht ganz ungefährlich. Die kriminellen Waffenschieber nutzen jede Schwachstelle, die sich bietet, um Lucas zu entwischen. Jetzt ist nicht nur der Erfolg der Festnahme fraglich, sondern auch die Sicherheit seiner Tochter.

"Robert Tarantino"
(AUT 2013, 77 min)
Regie: Houchang Allahyari
Mit: David Baumgartner, Franciscus Beacon-Schandl, Hans Jörg Cerny
Robert Tarantino ist ein No-Budget-Filmer und Wiener Original. Der Dreh zu seinem jüngsten Streifen "Blood City Massacre" sind für den schüchternen Arbeitslosen Lebensinhalt. Sein engagiertes (Laien-)Ensemble avanciert zur Ersatzfamilie, in Hauptdarstellerin Marie verliebt er sich. Regisseur Houchang Allahyari hat ein humorvolles Porträt eines leidenschaftlichen No-Budget-Filmers geschaffen.

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