Filmstarts
Die Kino-Highlights der Woche
12.12.2013
Ein Hobbit, ein Broker und ein verliebter Inder locken ins Kino.
Das dritte Advent-Wochenende steht vor der Tür. Viele werden sich wieder auf die unzähligen Shopping-Meilen des Landes stürzen, um die letzten Geschenke zu erstehen. Weil genauso eine Shopping-Tour die Nerven stark belastet, sollte man sich bereits im Vorfeld ein Entspannungsprogramm zurecht legen. Ein Abstecher im Kino würde sich als perfekter Ausgleich anbieten. Die Filmstarts diese Woche können sich nämlich wirklich sehen lassen. Für Fans J.R.R. Tolkiens und seinen Mittelwerde-Abenteuern wartet der zweite Teil des "Hobbit"-Verfilmung mit dem Titel" Smaugs Einöde" in den Lichtspielhäusern. Wer es etwas romantischer mag, dem sei der indische Film "Lunchbox" wärmstens empfohlen. Auch für hartgesottene Business-Männer ist dieses Mal etwas dabei. In "Master Of The Universe" erklärt der Ex-Investmentbanker Rainer Voss wie der Finanzmarkt aufgebaut ist und wie man schnell zu viel Geld kommt. Hier nun die Filmstarts im Überblick.
"Der Hobbit: Smaugs Einöde"
(USA/NZL 2013, 161 min)
Regie: Peter Jackson
Mit: Martin Freeman, Evangeline Lilly, Ian McKellen, Andy Serkis
Mit seiner "Der Herr der Ringe"-Trilogie schrieb Regisseur Peter Jackson bereits Filmgeschichte. Im vergangenen Jahr startete der Neuseeländer sein neues Mammutwerk: Teil eins der Verfilmung von J.R.R. Tolkiens Buch "Der kleine Hobbit". Im zweiten Part, "Smaugs Einöde", erleben der Hobbit Bilbo, der Zauberer Gandalf und ihre Freunde nun weitere Abenteuer. Sie müssen durch den Düsterwald und treffen auf feindselige Elben und gefräßige Riesenspinnen. Und dann wartet auch noch der Drache Smaug auf sie. (Web: www.thehobbit.com)
"Battle Of The Year"
(USA 2013, 110 min)
Regie: Benson Lee
Mit: Josh Holloway, Josh Peck
Das "Battle of the Year" ist die Olympiade des Breakdance. Jedes Jahr findet ein Turnier statt, an dem die besten Tänzer der Welt teilnehmen. Inspiriert von der echten Weltmeisterschaft, erzählt "Battle Of The Year" die Geschichte einer Gruppe junger Breakdancer, die unbedingt an die Spitze will. (Web: www.battleoftheyear-movie.com)
"Master Of The Universe"
(D/A 2013, 88 min )
Regie: Marc Bauder
Er verschob Milliarden per Mausklick und fühlte sich wie der "Master of the Universe": Ex-Investmentbanker Rainer Voss. Der Top-Banker gibt in Marc Bauders Dokumentarfilm einen für Laien verständlichen Einblick in den Finanzdschungel. Beim Internationalen Filmfestival Locarno wurde das von eindrucksvollen Bildern unterlegte Interview aus dem Frankfurter Bankenviertel als bester Beitrag der Sektion "Semaine de la critique" ausgezeichnet. (Web: www.master-of-the-universe-film.de)
"Sickfuckpeople"
(A 2013, 75 min)
Regie: Juri Rechinsky
Der Filmemacher Jury Rechinsky porträtiert eine Gruppe obdachloser Kinder, die in einem Keller in Odessa Unterschlupf gefunden haben, und zeigt ihren alltäglichen Kampf um Nahrung und Drogen. Rechinsky hält sich dabei zurück und setzt weder Interviews noch Kommentare als Stilmittel ein. Als zweite Erzählschiene zeigt er einen Heranwachsenden auf der Suche nach seiner Mutter und ein Mädchen, das trotz des Widerstands der Familie sein Kind zur Welt bringen will. Bei der Viennale wurde "Sickfukcpeole" in der Sparte Dokumentarfilm ausgezeichnet. (Web: www.sickfuckpeople.com/)
"Lunchbox"
(D/F/IND 2013, 104 min)
Regie: Ritesh Batra
Mit: Irrfan Khan, Nimrat Kaur
Jeden Morgen kocht Ila für ihren Mann ein köstliches Mittagessen, aber die Leckereien landen beim falschen Adressaten, dem stillen Büroarbeiter und Witwer Saajan. Als Ila ihren Irrtum bemerkt, steckt sie Saajan kleine Briefchen in die Lunchbox, die der scheue Mann prompt beantwortet. So lernen sich die beiden kennen, obwohl sie sich nie gesehen haben. Als Ila feststellt, dass ihr Mann sie betrügt, will sie sich mit ihrem kulinarischen Brieffreund treffen. Aber der zögert vielleicht einen Moment zu lange. Oder geht Liebe doch durch den Magen? (Web: www.lunchbox-derfilm.de)
"Can't Be Silent"
(D 2013, 86 min )
Regie: Julia Oelkers
Die Regisseurin Julia Oelkers hat einen Sommer lang die Band Refugees begleitet. Nuri, Jaques, Hosain und Revelino haben ihr Land auf der Suche nach einer neuen Heimat verlassen, die vielleicht Deutschland ist. Interniert in Flüchtlingslagern und zum Stillstand verurteilt, leben sie einen schockierenden Flüchtlingsalltag. Die Geschichten der Musiker ähneln sich, alle erzählen von Gewalt, von Traumata, von Todesängsten und der traurigen Erkenntnis, dass Deutschland, das Land der Verheißung, sie zwar aufnimmt, ihnen aber auch nicht helfen will. Und sie berichten davon, wie es ist, immer nur Flüchtling zu sein, statt Trommler, Rapper, Vater, Teil der Gesellschaft. (Web: www.cant-be-silent.de)
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