Sehenswert: Sean Penn meldet sich mit "The Gunman" zurück.
Spannung pur - und das mit hochkarätiger Besetzung: Sean Penn, Idris Elba und Javier Bardem brillieren in Gunman, einem Thriller über einen ehemaligen Söldner, der sich reinwaschen will. Doch er wird von seiner Vergangenheit eingeholt; Killer sind hinter ihm her. Als hätte er nicht schon genug Probleme, plagen ihn auch noch Schwindelanfälle und Gedächtnisverlust.
Mit ganz anderen Problemen hat Kate Winslet als Die Gärtnerin von Versailles zu kämpfen. Die verwitwete Landschaftsgestalterin hat männliche Neider, einen ungeduldigen König und eine eifersüchtige Ehefrau im Nacken sitzen.
oe24.at hat für Sie die Filmstarts der Woche im Überblick!
Die Gärtnerin von Versailles
GB 2014, 115 Minuten
Regie: Alan Rickman
Mit: Kate Winslet, Stanley Tucci, Jennifer Ehle, Alan Rickman, Helen McCrory
www.diegaertnerinvonversailles.de
Gartenarchitekt Andre Le Notre (Matthias Schoenaerts) hat Ende des 17. Jahrhunderts alle Hände voll damit zu tun, die Vision des französischen Sonnenkönigs Ludwig XIV. (Alan Rickman) von einem opulenten Barockgarten in Versailles umzusetzen. Die Vorstellungen der unkonventionellen Landschaftsgestalterin Sabine De Barra (Kate Winslet), einer auf sich gestellten Witwe mit einer Leidenschaft für die widerspenstige Natur, passen dem Verfechter strikter Ordnung und Geometrie erst so gar nicht ins Konzept. Le Notre engagiert sie dennoch, ein barockes Boskett zu gestalten. Nicht nur muss sich De Barra in weiterer Folge gegen neidische männliche Konkurrenten durchsetzen. Vielmehr sitzen ihr ein ungeduldiger König und Andres eifersüchtige Ehefrau im Genick. Mit "Die Gärtnerin von Versailles" legt der britische Charakterdarsteller Alan Rickman sein zweites Regiewerk nach "The Winter Guest" (1997) vor.
Tinkerbell und die Legende von Nimmerbiest
USA 2015, 76 Minuten
Regie: Steve Loter
Es geht um ein seltsames und großes Geschöpf mit leuchtend grünen Augen in diesem neuen Abenteuer der aus der Märchenwelt des Peter Pan stammenden Fee Tinkerbell. Bei dem seltsamen Wesen handelt es sich um das sogenannte Nimmerbiest, das der Legende nach Schlimmes im Schilde führt: Es möchte das Feenland zerstören. Feen werden damit beauftragt, das Nimmerbiest gefangen zu nehmen, um so das Reich zu schützen. Tinkerbells gute Freundin Emily aber glaubt, dass sich unter dem unheimlichen Äußeren des Tieres ein großes Herz versteckt. Sie versucht, Tinkerbell und deren Freundinnen davon zu überzeugen, das Biest zu retten. Inszeniert hat das bunte Disney-Abenteuer Steve Loter.
The Voices
USA 2014, 103 Minuten
Regie: Marjane Satrapi
Mit: Ryan Reynolds, Gemma Arterton, Anna Kendrick, Jacki Weaver, Adi Shankar
www.voices-derfilm.de
Jerry (Ryan Reynolds) wäre eigentlich ein ganz netter Typ, wenn da nicht diese Stimmen wären. Der Angestellte in einer Fabrik für Badewannen in einer amerikanischen Kleinstadt diskutiert mit seinem Hund und Kater über Gott und die Welt. Als der schizophrene Jerry eines Tages vergisst, seine Pillen zu nehmen und sich abends mit seiner Kollegin Fiona (Gemma Arterton) trifft, kommt es zur Katastrophe. Fionas sprechender Kopf findet sich in Jerrys Kühlschrank wieder, und dies ist erst der Anfang. Regisseurin Marjane Satrapi ("Persepolis", "Huhn mit Pflaumen") hat eine schwarzhumorige Komödie inszeniert, die nicht Jedermanns Sache sein dürfte.
The Gunman
E/UK/F 2015, 115 Minuten
Regie: Pierre Morel
Mit: Sean Penn, Idris Elba, Javier Bardem, Ray Winstone, Jasmine Trinca
www.thegunman.de
Sean Penn wird von der Vergangenheit eingeholt in diesem Thriller, in dem der renommierte US-amerikanische Schauspieler (Oscar für "Milk") einen ehemaligen Söldner und Scharfschützen gibt. In dieser Funktion war Jim Terrier, so der Name des Protagonisten, einst an einem Attentat in Afrika beteiligt. Bis heute ringt er mit seiner damaligen Entscheidung. Terrier gerät ins Visier seines einstigen Auftraggebers, Killer heften sich an seine Fersen und er muss um sein Leben fürchten. Die Regie übernommen hat der Franzose Pierre Morel, bekannt etwa durch seine Inszenierung des Actionspektakels "96 Hours" mit Liam Neeson.
Kein Ort ohne dich
USA 2015, 139 Minuten
Regie: George Tillman Jr.
Mit: Britt Robertson, Scott Eastwood, Jack Huston, Oona Chaplin, Alan Alda
www.keinortohnedich-derfilm.at
Der attraktive Frauenschwarm und Rancher Luke Collins (Scott Eastwood) verdient sein Geld mit dem gefährlichen Bullenreiten. Als er die Kunststudentin Sophia (Britt Robertson) kennen und lieben lernt, kommen ihm erste Zweifel an seinem Job. Sophia wird bald aus dem idyllischen North Carolina nach New York ziehen, um ihren ersten Job in einer Kunstgalerie anzutreten. Gibt es eine Zukunft für die Liebenden aus so verschiedenen Welten? Nur die Liebe zählt in dieser tränenreichen, vorhersehbaren Verfilmung eines Bestsellers von Herz-Schmerz-Autor Nicholas Sparks. Die passablen Schauspieler, unten anderem Clint Eastwoods Sohn Scott und die Charakterdarsteller Alan Alda und Oona Chaplin, spielen in dieser seichten Romanze.
3 Herzen
F/D/B 2014, 106 Minuten
Regie: Benoit Poelvoorde
Mit: Charlotte Gainsbourg, Catherine Deneuve, Chiara Mastroianni, Benoit Poelvoorde, Andre Marcon
http://3herzen-film.de
Charlotte Gainsbourg und Chiara Mastroianni spielen in dem französischen Drama "3 Herzen" ungleiche Schwestern, die sich beide unwissentlich in denselben Mann verlieben. In einer Nebenrolle glänzt Catherine Deneuve - die auch im realen Leben die Mutter von Chiara Mastroianni ist. Es ist dann aber vor allem Hauptdarsteller Benoit Poelvoorde, der dieses Liebesmelodram mit seinem nuancierten Spiel trägt: Kleine Blicke, ein leicht gebeugter Gang, mehr braucht der Belgier nicht, um die innere Zerrissenheit seines Charakters einfühlsam darzustellen.
Eden
F 2014, 131 Minuten
Regie: Mia Hansen-Love
Mit: Felix de Givry, Pauline Etienne, Vincent Macaigne, Hugo Conzelmann, Zita Hanrot
www.eden-film.de
Mit "Eden" knüpft Jungregisseurin Mia Hansen-Love, der bei der diesjährigen Diagonale eine Personale gewidmet war, nahtlos an ihre unaufgeregten Erzählungen über das Erwachsenwerden an. Standen in den in Cannes uraufgeführten Filmen "Eine Jugendliebe" (2011) und "Der Vater meiner Kinder" (2009) sowie dem in Locarno ausgezeichneten "Tout est pardonne" (2007) zumeist junge Frauen im Mittelpunkt, begleitet sie in "Eden" über 20 Jahre lang den über weite Strecken erfolglosen DJ Paul in der Pariser Underground- und Clubszene der 90er-Jahre.