Endlich! Elyas M'Barek ist mit "Fack Ju Göthe 2" zurück.
Zwei Jahre mussten die Fans warten, wie es mit Anti-Lehrer Zeki Müller (Elyas M'Barek) weitergeht: Jetzt ist Fack Ju Göthe 2 da! In der Fortsetzung des Kultfilms landet Müller mit seine Schülern in Thailand. Offiziell, um eine Werbekampagne des Bildungsministeriums zu sichern. Inoffiziell ist der Ex-Knacki aber natürlich wieder auf der Suche nach seiner verlorenen Beute. Das ist nicht so einfach, wenn man eine Horde partywütiger Jugendlicher beaufsichtigen muss. Ein Hit!
Für Gesprächsstoff sorgt auch Jack. Regisseurin Elisabeth Scharang nahm sich das Leben des Serienmörders Jack Unterweger vor und inszenierte ein Star-besetztes Psychogramm.
oe24.at hat für Sie die Filmstarts der Woche im Überblick!
Fack Ju Göhte
D 2015
Regie: Bora Dagtekin
Mit: Elyas M'Barek, Karoline Herfurth, Jella Haase, Katja Riemann, Volker Bruch, Uschi Glas, Michael Maertens
http://www.fjg-film.de/
Mit mehr als sieben Millionen Kinobesuchern wurde "Fack Ju Göhte" zu einem der erfolgreichsten deutschen Film aller Zeiten - und zum Kult. Jetzt kommt die Fortsetzung der Schulkomödie von Regisseur Bora Dagtekin ins Kino. Frauenschwarm Elyas M'Barek spielt darin wieder den Ex-Knacki Zeki Müller, der sich als Lehrer mit ungewöhnlichen Unterrichtsmethoden in die Herzen seiner Schüler geschlichen hat. Im zweiten Teil besucht er Chantal ("Heul leise!", Jella Haase) beim Praktikum im Autohaus und fährt mit seinen Schülern auf Klassenfahrt nach Thailand. Dabei fühlt sich der sonst so coole Herr Müller allerdings schon mal überfordert. "Was ist, wenn einer stirbt?" Seine Schüler tun sich mit der klassischen Bildung so schwer wie in Teil eins. "Wir haben den Roman gelesen mit der Faust. - Aber der war verrückt, dieser Reclam." Alle bekannten Schauspieler aus dem ersten Teil sind wieder dabei. Neben M'Barek und Haase sind das Karoline Herfurth als überengagierte Junglehrerin, Uschi Glas als frustrierte ältere Kollegin, Max von der Groeben als Danger und Katja Riemann als Schulleiterin.
Knight Of Cups
USA 2014, 117 Minuten
Regie: Terrence Malick
Mit: Christian Bale, Natalie Portman, Imogen Poots, Cate Blanchett, Teresa Palmer, Ben Kingsley, Antonio Banderas, Armin Mueller-Stahl
Er meidet den roten Teppich und gibt nur selten Interviews. Der scheue US-Regisseur Terrence Malick ("The Tree of Life", "Der schmale Grat") lässt lieber seine Filme für sich sprechen. Sein neuestes Werk hat eine eindeutige Botschaft. Das philosophisch-poetisches Drama "Knight of Cups" handelt davon, wie der Mensch in seinem Leben den rechten Weg findet. Knapp zwei Stunden lang erzählt Malick in einer gewaltigen Bilderflut von der Suche des erfolgreichen Hollywood-Drehbuchautors Rick (Christian Bale) nach dem Sinn des Lebens. Malick verzichtet dabei weitgehend auf eine klassische Filmerzählung. Er lässt seine Hauptfigur durch Los Angeles ziehen - samt langen Monologen und Dialogfetzen.
Wie die anderen
A 2015, 95 Minuten
Regie: Constantin Wulff
http://wiedieanderen.at
Filmemacher Constantin Wulff nähert sich mit seinem Dokumentarfilm dem schwierigen Arbeitsalltag in der Kinder- und Jugendpsychiatrie von Tulln. Im Stile des Direct Cinemas zeigt Wulff die Schicksale von betroffenen Kindern und Jugendlichen, vor allem aber das Bemühen der Klinikmitarbeiter rund um den Leiter und Autor Paulus Hochgatterer. Die Institution und ihre gesellschaftliche Funktion stehen dabei im Fokus, womit Wulff eine Diskussion über Patientenschutz und ärztliche Schweigepflicht ausgelöst hat.
Die Yes-Men - Jetzt wird's persönlich
USA/NED/DK/F/D 2014, 91 Minuten
Regie: Andy Bichlbaum, Mike Bonanno, Laura Nix
www.dieyesmen-derfilm.de
Die Kommunikationsguerilla-Gruppe The Yes Men wurde mit einer gefälschten Webseite der Welthandelsorganisation (WTO) bekannt. Bei einer anderen Performance präsentierten die Aktivisten, die sich gern als Politik- oder Wirtschaftsvertreter ausgeben, eine absurde Kampagne des Ölriesen Shell über geplante Bohrungen des Konzerns in der Arktis. Seit 15 Jahren bereits provozieren Mike Bonanno und Andy Bichlbaum (es handelt sich dabei um Pseudonyme) als The Yes Men, um etwa die Nachteile der Globalisierung anzuprangern. Die Doku, in der es auch um den Klimawandel geht, ist Teil einer Trilogie - nach "The Yes Men" und "The Yes Men Fix The World".
Den Menschen so fern
F 2014, 102 Minuten
Regie: David Oelhoffen
Mit: Viggo Mortensen, Reda Kateb, Djemel Barek, Vincent Martin, Nicolas Giraud
Daru hadert mit seinem Gewissen: Kann er seinen Begleiter Mohamed dem Gericht ausliefern, obwohl diesem wegen Mordes die Todesstrafe droht? Der Film "Den Menschen so fern" rückt diese Frage ins Zentrum. Der französische Lehrer soll den Gefangenen in die nächste Stadt bringen und dort den Behörden übergeben. Er sträubt sich, doch Mohamed will ihn vom Gegenteil überzeugen, hat er doch gewichtige Gründe, die Strafe anzunehmen. Zusammen ziehen sie los, schutzlos in den kargen Bergen des Atlasgebirges. Dabei geraten sie in die Wirren des Algerienkrieges, der gerade beginnt. Der Film des Franzosen David Oelhoffen spielt im Jahr 1954 und basiert auf der Kurzgeschichte "Der Gast" von Albert Camus. Viggo Mortensen spielt den Lehrer Daru.
Königin der Wüste
USA/MAROKKO 2015, 125 Minuten
Regie: Werner Herzog
Mit: Nicole Kidman, James Franco, Robert Pattinson, Damian Lewis, Jenny Agutter
http://koenigin-der-wueste.de
Einem fantastischen Filmstoff und großartigen Kulissen widmet sich Werner Herzog in seinem jüngsten Film "Königin der Wüste". Nicole Kidman mimt darin die britische Wüstenforscherin, Ethnologin und diplomatische Strippenzieherin Gertrude Bell (1868-1926). In der Wüste will sie das Fremde entdecken und dabei letztlich auch sich selbst. Dabei verliebt sie sich in zwei sehr unterschiedliche Männer, in den windigen und spielsüchtigen Botschaftsangestellten Henry (James Franco) und in den verheirateten Generalkonsul Charles ("Homeland"-Star Damian Lewis). Ein bildgewaltiges Wüsten-Epos, das weder Kitsch noch Pathos scheut und auf der diesjährigen Berlinale im Wettbewerb lief.
Jack
A 2015, 98 Minuten
Regie: Elisabeth Scharang
Mit: Johannes Krisch, Corinna Harfouch, Birgit Minichmayr, Paulus Manker, Inge Maux
http://jack-film.at
Regisseurin Elisabeth Scharang hat sich mit Jack Unterweger eine der schillernden Figuren der österreichischen Nachkriegsgeschichte als Sujet genommen, lässt der einst gefeierte "Häfenliterat" und in erster Instanz verurteilte Serienmörder doch auch 21 Jahre nach seinem Tod nur wenige kalt. Das dichte, assoziative Psychogramm "Jack" stellt dem Zuschauer zunächst Unterweger (Johannes Krisch) als Mittzwanziger in den 1970ern vor. Mit seiner Jugendliebe Charlotte (Sarah Viktoria Frick) bildet er ein räuberisches Liebespaar, das bald getrennt wird, als es bei einem Einbruch zu einem grausamen Mord an der 18-jährigen Bewohnerin kommt, für den Jack 1976 zu lebenslanger Haft verurteilt wird. In der Justizanstalt Stein beginnt er zu schreiben, gewinnt Verehrerinnen ebenso wie Fürsprecher in der Intellektuellenszene. 1990 dank prominenter Unterstützung vorzeitig als "Paradefall eines resozialisierten Verbrechers" bedingt entlassen, steigt Jack in der Wiener Schickeria schnell auf. Die Kontakte besorgt ihm Gesellschaftsjournalistin Marlies Haum (Birgit Minichmayr), die finanzielle Sicherheit liefert die verheiratete Architektin Susanne Sönnmann (Corinna Harfouch), die mit Jack eine Affäre eingeht. Doch als bald scheinbar von ein- und demselben Täter ermordete Prostituierte aufgefunden und die Tatorte mit Unterwegers Lese- und Recherchereisen in Verbindung gebracht werden, kippt die öffentliche Meinung. Und Jack flüchtet.
Der Bauer und sein Prinz
D 2014, 82 Minuten
Regie: Bertram Verhaag
www.derbauerundseinprinz.de
Großbritanniens Thronfolger Prinz Charles hat die Vision, die Welt ökologisch zu ernähren. An diesem Ziel arbeitet er seit Jahrzehnten mit seinem charismatischen Farmmanager David Wilson. In poetischen Bildern schildert Regisseur Bertram Verhaag mit "Der Bauer und sein Prinz", wie ökologische Landwirtschaft funktioniert, wofür er die beiden Ökovisionäre über fünf Jahre begleitet hat. Dabei fällt vor allem der Blick auf Prinz Charles anders als das in der Öffentlichkeit bekannte Image aus.