Tarantino ist zurück
Die Kino-Highlights der Woche
29.01.2016
Start für "Hateful 8" und Wiedersehen mit den Chipmunks.
Quentin Tarantino meldet sich mit einem Western zurück: In The Hateful 8 schickt er Samuel L. Jackson und Kurt Russell als Kopfgeldjäger ins verschneite Wyoming. Blutrünstig, wie man es von dem Kult-Regisseur erwartet!
Animations-Hit
Spaß für die ganze Familie verspricht Alvin & die Chimpunks: Road Chip. Die süßen Streifenhörnchen wollen die vermeintliche Verlobung von Ziehvater Dave verhindern und reisen ihm nach Miami hinterher.
Moretti mit Jean Reno
Einen österreichischen Kino-Beitrag liefern Gerardo Olivares und Otmar Penker mit Wie Brüder im Wind. Mit Jean Reno und Tobias Moretti ist der Film über einen Buben und seine Freundschaft zu einem Adler absolut top besetzt!
oe24.at hat für Sie die Filmstarts der Woche im Überlick:
The Hateful 8
USA 2015, 167 Minuten
Regie: Quentin Tarantino
Mit: Samuel L. Jackson, Kurt Russell, Jennifer Jason Leigh, Walton Goggins, Tim Roth, Michael Madsen, Bruce Dern
www.thehateful8.de
Das verschneite Wyoming, wenige Jahre nach dem Ende des amerikanischen Bürgerkriegs: Zwei Kopfgeldjäger kämpfen sich durch das dichte Schneetreiben, im Gepäck eine Gefangene, auf deren Kopf 10.000 Dollar als Belohnung ausgesetzt wurden. Als sie schließlich Minnies Kleinwarenladen erreichen, finden sie dort nicht nur den rettenden Unterschlupf, sondern treffen auch auf einige recht zwielichtige Gesellen. Und während draußen der Sturm weiter tobt, spitzt sich im Inneren der Hütte die Lage zu. US-Kultregisseur Quentin Tarantino setzt für seinen neuen Film "The Hateful Eight" nicht nur auf bewährte Darsteller wie Samuel L. Jackson oder Kurt Russell, sondern auch oft erprobte Rezepte. Das fast dreistündige Kammerspiel überzeugt letztlich trotz einiger Längen und kann vor allem dank des Breitwandformats optische Akzente setzen.
Alvin und die Chipmunks - Road Chip
USA 2015, 92 Minuten
Regie: Walt Becker
Mit: Jason Lee, Justin Long (Stimme), Kimberly Williams-Paisley
www.alvin4-derfilm.at
Im Zusammenspiel mit echten Schauspielern kommen Alvin und seine beiden Chipmunk-Gefährten mit ihrem vierten Teil wieder in die Kinos. Es geht, mal wieder, um ihren Ziehvater Dave. Er hat sich in Samantha verliebt. Als die beiden nach Miami reisen, vermuten Alvin und Co. eine bevorstehende Verlobung. Eigentlich kein Problem - wäre da nicht Samanthas unausstehlicher Sohn Miles, dem keine Schikane zu viel ist. Auf keinen Fall möchten die Streifenhörnchen mit so jemandem verwandt sein - und eigentlich möchten sie Dave auch nicht teilen. Also heißt es: heimlich hinterher in Richtung Miami, bevor es zu spät ist. Doch das ist als Streifenhörnchen gar nicht so einfach.
Janis - Little Girl Blue
USA 2015, 115 Minuten
Regie: Amy Berg
www.janismovie.com
Federboa, übergroße Brille, wallende Haare und ein lauter, schmutziger Lacher: Gegen Ende ihres kurzen, rebellischen Lebens sei Blues-Ikone Janis Joplin eine Karikatur ihrer selbst geworden, sagt ein Weggefährte in der ersten autorisierten Doku "Janis - Little Girl Blue". Die renommierte Dokumentarfilmerin Amy Berg macht darin mit privaten Fotos, Notizen und Briefen den strauchelnden Menschen hinter der Hippie-Legende greifbar. Dass das persönlich, aber nie invasiv wirkt, liegt vor allem daran, dass Berg Joplin ihre Geschichte gewissermaßen selbst erzählen lässt: Ihre Briefe an diversen Stationen ihres Lebens, vorgelesen von der Musikerin Chan Marshall alias Cat Power, geben die Struktur des Films vor.
Wie Brüder im Wind
A 2015, 98 Minuten
Regie: Gerardo Olivares, Otmar Penker
Mit: Jean Reno, Tobias Moretti, Manuel Camacho, Eva Kuen
Ein einsamer Bub zieht in den Alpen einen Adler groß - und entwickelt eine tiefe Freundschaft zu dem Raubvogel. Der Kinderfilm "Wie Brüder im Wind" mit Tobias Moretti und Jean Reno in den einzigen Erwachsenen-Rollen knüpft an Klassiker wie "Lassie" und "Benji" an. Gedreht in den österreichischen Bergen, zeigt der Film spektakuläre Panoramen und atemberaubende Tieraufnahmen. Doch selbst die tollsten Naturaufnahmen transportieren eine kitschige Künstlichkeit, wenn die tierischen Darsteller wie ihre menschlichen Pendants agieren. So ist die Geschichte trotz wunderschöner Bilder unnötig dick aufgetragen. Am Sonntag ist Premiere in Anwesenheit der Hauptdarsteller in Wien.