Filmstarts
Die Kino-Highlights der Woche
06.12.2012
Keira Knightley, Collin Farrell & ein Bösewicht namens Raph warten.
Währen d das Tief "Johanna" Mitteleuropa im Moment fest im Griff hat und dafür Sorge trägt, dass sich der Schnee bis in die Niederungen ausbreiten kann, versuchen die heimischen Kinos das frostige Gemüt der leidtragenden Bevölkerung durch gute Filme aufzubessern. Da würde sich etwa die opulente Romanverfilmung "Anna Karenina" mit Keira Knightley in der Hauptrolle anbieten. Aber auch Colin Farrell lockt mit seinem diebischen Roadmovie "7 Psychos" in die Lichtspielhäuser. Disney versucht die Kleinsten mit "Ralph reicht’s!" zu besänftigen und in die Welt der Video-Games zu entführen. Hier nun die Filmstarts im Überblick.
"Ralph reichts"
(USA 2012, 108 min)
Regie: Rich
Moore
Endlich mal den Guten spielen will Randale-Ralph, seit 30 Jahren
als tumber Bösewicht in einem 8-Bit-Videospiel tätig. Alles, was der
klobige, unbeliebte Ralph kaputt macht, repariert der Sunnyboy Fix-it Felix
Jr. im Handumdrehen mit seinem magischen Hammer. Also will Ralph beweisen,
dass er auch anders kann, um Sympathien zu gewinnen. Er stürzt sich ins
Hightech-Game "Hero's Duty", kämpft gegen tödliche Virenwesen, turnt durch
bunte Zuckerstangenwälder und findet bei "Sugar Rush" eine wunderbare kleine
Freundin namens Vanellope. (Web: www.disney.de/ralph-reichts)
"Anna Karenina"
(GB 2012, 130 min)
Regie:
Joe Wright
Mit: Keira Knightley, Jude Law, Aaron Johnson
Einen
Klassiker der Weltliteratur zu verfilmen, an dem sich schon zahlreiche
Regisseure versucht haben, erfordert Mut und vor allem sehr ausgefallene
Ideen. Regisseur Joe Wright hat es gewagt und die Geschichte um Liebe,
Moral, Ehebruch und die zaristische Gesellschaft größtenteils auf eine Bühne
verlegt, auf der die Kulissen hin- und hergeschoben werden und die Menschen
als Marionetten agieren. Wright lässt sein 130-minütigen Epos als Musical
beginnen. ( Web: www.annakarenina.at)
"Trains Of Thoughts"
(A 2012, 84 min)
Regie:
Timo Novotny
Sofa Surfer Timo Novotny legt nach seinem Film "Life in
Loops" einen neuen Filmessay vor: "Trains of Thoughts" (übersetzt:
Gedankengänge) ist ein essayistischer Dokumentarfilm zum Thema
"Globalisierung". Der "Nicht-Ort" U-Bahn reflektiert anhand verschiedener
Großstadtschicksale über Gesellschaftssysteme und die sich darin erzeugten
Gedankenströme. Das U-Bahn-System stellt eine Parallelwelt dar, die im
urbanen Raum täglich genutzt, aber nur selten wahrgenommen wird, und
beinhaltet Millionen von Tragödien und Komödien, Absurditäten und
Beeindruckendes. (Web: Web: trainsofthoughts.com)
"Ruby Sparks
(USA 2012, 100 min)
Regie: Valerie
Faris, Jonathan Dayton
Mit: Paul Dano, Zoe Kazan
Calvin
Weir-Fields ist die Stimme seiner Generation, mit neunzehn hat er einen
großen amerikanischen Roman vorgelegt und war schlagartig ein literarischer
Superstar. Heute, zehn Jahre später, verbringt er den Großteil seines Tages
damit, auf ein leeres Blatt zu starren, veröffentlicht hat er schon lange
nichts mehr. Sein Hund Scotty - ein menschenscheuer und nicht ganz
stubenreiner Welpe - benannt nach F. Scott Fitzgerald - ist neben der
Familie sein einziger sozialer Umgang. Mithilfe seines Therapeuten schafft
Calvin es schließlich doch, seine kreative Energie zu bündeln, mit
erstaunlichen Ergebnissen. Die Macher von "Little Miss Sunshine" legen mit
"Ruby Sparks" eine zauberhaft-charmante Autorenkomödie mit Ausschlägen ins
Ernsthaft-Nachdenkliche vor. (Die APA hat heute unter APA115 eine
ausführliche Kritik gesendet.)
"7 Psychos"
(GB/USA 2011, 110 min)
Regie: Martin
McDonagh
Mit: Colin Farrell, Woody Harrelson, Christopher
Walken
Marty ist ein irischer Drehbuchschreiber in Hollywood, der vom
großen Erfolg träumt. Davon ist er allerdings weit entfernt, denn bislang
hat er nur einen Titel für sein Skript: "7 Psychos", mit den Charakteren
hapert es noch. Marty trinkt zu viel, die Freundin ist genervt. Doch
plötzlich wimmelt es in seinem Leben nur so von Psychopathen mit den
durchgeknalltesten Storys. (Web: www.sevenpsychopaths.com)
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