Mit dem Phantasie-Film "John Carter" wollten die in den USA ansässigen Disney-Studios das ganz große Geld machen. Dieser Plan scheint nun alles andere als aufzugehen. Genau das Gegenteil ist hier eingetreten. Denn statt das Publikum in Scharen anzulocken, bleibt es lieber zu Hause und lässt den Action Held im Regen stehen.
Hier der Trailer zum Film
Finanzielles Debakel Das finanzielle Debakel zeichnete sich bereits seit einiger Zeit ab. Der Film soll rund 250 Millionen Dollar gekostet haben - plus weitere rund 100 Millionen, die für Werbung ausgegeben wurden. Trotzdem ließ das Abenteuer nach dem Buch von "Tarzan"-Erfinder Edgar Rice Burroughs, in dem es einen Soldaten aus dem amerikanischen Bürgerkrieg auf den Mars verschlägt, die US-Kinogänger kalt. Selbst am Eröffnungswochenende spielte der Film nur etwa 30 Millionen Dollar ein. Spätestens da war klar, dass Disney massiv Geld verlieren wird.
Interesse außerhalb der USA größer Das Interesse außerhalb der USA war etwas größer, insgesamt spielte "John Carter" bisher weltweit 184 Millionen Dollar ein. Allerdings müsste der Film nach Einschätzung von Experten rund das Doppelte der Produktionskosten einnehmen, damit Disney auf schwarze Zahlen kommt, denn ein erheblicher Teil der Erlöse bleibt bei den Kinos. Disney hatte sehr große Erwartungen in "John Carter" gesetzt. Laut Medienberichten hofften Studio-Verantwortliche im besten Fall sogar auf eine Antwort auf James Camerons "Avatar", den erfolgreichsten Film der Geschichte. Es war der erste nicht-animierte Film von Regisseur Andrew Stanton, der beim Studio Pixar große Erfolge mit den Computer-Trickfilmen "Findet Nemo" und "Wall-E" gefeiert hatte.
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