"Fast verheiratet": Herzhaft komisch

Tom Solomon (Jason Segel) und Violet Barnes (Emily Blunt) legen einen Schnellstart hin: Nur ein Jahr nachdem sie sich auf einer Silvesterparty kennengelernt haben, hält er schon um ihre Hand an. Dass dabei nicht alles nach Plan läuft, liefert einen witzigen Vorgeschmack, auf all die Hindernisse, die sich dem Paar später in den Weg stellen werden. Bei ihrer Verlobungsparty trotzen die beiden noch strahlend allen Widrigkeiten. Violet nimmt lächelnd hin, dass Tom bester Freund Bilder all seiner Ex-Freundinnen herzeigt und auch die entmutigenden Bemerkungen der lieben Verwandtschaft richten keinen Schaden an. Doch dann nimmt das Schicksal seinen Lauf: Violet erhält ein tolles Job-Angebot in der Provinz. Tom muss nicht lange überlegen - ihr Glück geht ihm über alles. Also kündigt der Spitzenkoch, packt seine sieben Sachen und zieht mit seiner Angebeteten aufs Land. Die Hochzeit kann ja noch ein Jahr warten. Aus dem Jahr werden allerdings fünf und aus dem smarten Tom wird ein frustrierter, vollbärtiger Ungustl, der mit seinen Loser-Freunden die Zeit totschlägt und sich in skurrile Hobbys flüchtet. Violet blüht hingegen auf. Das kann ja nicht gut gehen...

Fast verheiratet (Regie: Nicholas Stoller) ist eine bezaubernde Liebes-Komödie, bei der Spaß garantiert ist. Ein paar Szenen weniger hätten dem Film nicht geschadet, doch dafür entschädigt das durchaus originelle Ende. Multi-Talent Jason Segel (How I Met Your Mother) übernahm übrigens nicht nur die Hauptrolle, er schrieb gemeinsam mit Nicholas Stoller (The Muppets) auch das Drehbuch.

Kinostart: 13. Juli