Filmbiografie

Film über Mandelas Leben feierte Premiere

06.12.2013

"Mandela - Der lange Weg zur Freiheit" startet Ende Jänner in den Kinos.

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© Senator Filmverleih
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Just zur Londoner Premiere des epischen Biopics "Mandela - Der lange Weg zur Freiheit" traf am gestrigen 5. Dezember die Nachricht vom Tod Nelson Mandelas ein. Der Freiheitskämpfer hat die Verfilmung seiner Autobiografie nicht mehr in Gänze zu sehen bekommen. Schließlich dauerte es 16 Jahre und 34 Drehbuchfassungen, bis die teuerste südafrikanische Produktion aller Zeiten abgeschlossen war.

Hier der Trailer zum Film



Für Regiesseur Film Herzensprojekt

Für den Produzenten Anant Singh war die Umsetzung des Mandela-Buches ein Herzensprojekt. Er war als Enkel indischer Einwanderer in Südafrika selbst Opfer der Apartheid. Der persönliche Bekannte des legendären Freiheitskämpfers fand schließlich im britischen Filmemacher Justin Chadwick den Regisseur für seine Adaption, der die 700-seitige Autobiografie auf zweieinviertel Stunden eindampfte.

Idris Elba verkörperte Mandela

Als Hauptdarsteller gewann man Idris Elba ("Thor"), der die Lebensgeschichte Mandelas von seinen Anfängen als Menschenrechtsanwalt in Johannesburg über sein erstes Engagement im ANC, von seiner Haft und Entlassung bis zur Wahl zum ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas 1994 verkörpert. Nach der Weltpremiere beim Filmfest von Toronto im September und dem US-Kinostart vor einer Woche erhielt der Film gemischte Kritiken. Elbas darstellerische Leistung wird zwar überwiegend gelobt, allerdings wird dem Film zu plakativer Umgang mit seinem Thema und gedrängtes Abarbeiten an den biografischen Stationen vorgeworfen. In Österreich können sich Kinogänger ab 31. Jänner persönlich überzeugen.

Weitere Mandele Kino-Filme
Allerdings ist "Mandela. Der lange Weg zur Freiheit" bei weitem nicht der einzige Spielfilm, bei dem die Figur Nelson Mandela eine zentrale Rolle einnimmt. Schon Philip Savilles Fernsehfilm "Mandela" aus 1987 schilderte die Frühzeit des schwarzen Widerstandskampfs. Zehn Jahre später wurde Joseph Sargents Fernseh-Doppelporträt "Mandela and de Klerk", das mit Sidney Poitier und Michael Caine zwei Topstars als Hauptdarsteller aufweisen konnte, mit Preisen überhäuft.  2007 nahm sich dann Bille August Nelson Mandelas an und verfilmte unter dem Titel "Goodbye Bafana" die bewegende Autobiografie von James Gregory, seines einstigen Gefängniswärters. Zwei Jahre später errichtete Altmeister Clint Eastwood Mandela mit seinem Sportfilm "Invictus" ein Monument, in dem er die Vereinigung der Nation - egal ob Schwarz oder Weiß - hinter dem südafrikanischen Rugby-Team nachschrieb. Im gleichen Jahr 2009 inszeniert Pete Travis einen Thriller, der Ende der 1980er angesiedelt ist und den Kampf zwischen Konzernvertretern, Geheimdiensten und den Widerstandskämpfern zum Inhalt hat. 2010 rückte dann Michael Samuels für den BBC-Film "Mrs Mandela" die private Beziehung des Friedensnobelpreisträgers mit seiner Gattin Winnie in den Fokus - einen Weg, den im Jahr darauf auch Darrell Roodt mit "Winnie" einschlug.

Hier gehts zu den aktuellen Kino-Filmtrailern.

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