69. Filmfestspiele Venedig

Leiter Barbera bringt frischen Wind mit

27.08.2012

Am 29. August eröffnet der neue Leiter in Venedig die Filmfestspiele.

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© Photo Press Service/www.photopress.at
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Noch bevor er die diesjährigen Fespiele eröffnet, setzt er schon Maßnahme für die Zukunft. Der neue Leiter der Internationalen Filmfestspiele Venedig, Alberto Barbera, will das älteste Festival der Welt in den kommenden Jahren deutlich verändern. So soll die Anzahl der Filme im gesamten Programm reduziert und ein Filmmarkt etabliert werden, sagte der 62-jährige Barbera im Interview mit der Nachrichtenagentur dpa vor der Eröffnung der 69. Festspiele an diesem Mittwoch (29.8.). Außerdem wolle er junge Filmemacher stärker unterstützen.

Angebot mit einem, Tag Bedenkzeit angenommen
Diese Ideen habe er dem Präsidenten der Biennale, Paolo Baratta, in einem Gespräch vor Weihnachten erläutert. "Paolo Baratta sagte dann: 'Wenn ich Ihnen alle Unterstützung gebe, die Sie brauchen, um diese Projekte zu realisieren, würden Sie nach Venedig zurückkehren?' Ich habe einige Tage überlegt und dann das Angebot angenommen. Ich mag Herausforderungen!" Barbera war bereits von 1998 bis 2002 Leiter der Festspiele und kehrte in diesem Jahr auf den Posten zurück.

Vor zehn Jahren Filmmarkt nicht nötig  
Vor zehn Jahren habe er gedacht, ein Markt für Filmkäufer und -verkäufer sei nicht notwendig, sagte der 62-Jährige. "Da lag ich aber falsch." Denn die bedeutendsten Festivals der vergangenen zehn Jahren seien die mit einem großen Filmmarkt. "Nun denke ich also anders. Ich glaube, ein Markt ist unverzichtbar, um Venedig wieder in eine Liga mit den großen Festivals der Welt zu bringen. Um Filmemacher zu unterstützen, muss man die Möglichkeit bieten, dass sich Kunst und Industrie, Kultur und Markt treffen." Im Wettbewerb konkurrieren in diesem Jahr 18 Filme um den Hauptpreis, den Goldenen Löwen. Das Festival dauert vom 29. August bis 8. September.

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