Viel Schmäh, packende Doku & Thriller

Im Grunde genommen sollte man das Wochenende im Freien verbringen. Es wird, wenn man den Prognosen Glauben schenken darf, das letzte Sommerwochenende werden. Doch zum Glück wird es bereits früher dunkel draußen und somit braucht der eingefleischte Kinofan auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn er den Abend im Lichtspielhaus verbringt. Denn die Filmstarts der Woche sind mehr als nur verlockend. So beglückt etwa Ben Stiller gemeinsam mit Vince Vaughn seine Fans mit der Komödie "The Watch - Nachbarn der 3. Art". Der Mädchenschwarm Chris Hemsworth ist mit seinem neuen Horror-Streifen   "The Cabin In The Woods" auch nicht zu verachten. Wer hingegen eher auf Realverfilmungen steht, sollte sich Roman Polanski und seinen Memoiren mit "  "Roman Polanski - A Film Memoir"  hingeben. Hier die Filmstarts im Überblick.

"Roman Polanski - A Film Memoir"
(GB 2011, 90 min)
Regie: Laurent Bouzereau
Dokumentarfilm des Franzosen Laurent Bouzereau über den Regisseur von Filmen wie "Der Pianist" oder "Rosemaries Baby". Ein Großteil der Gespräche Polanskis mit seinem guten Freund und Weggefährten Andrew Braunsberg entstand während des Hausarrests in seinem schicken Chalet im schweizerischen Gstaad. Der Film spart die unangenehmen Seiten nicht aus, ist aber dennoch keine Abrechnung, sondern eine Hommage. (Web: romanpolanski-afilmmemoir.de)

"The Watch - Nachbarn der 3. Art"
(USA 2012, 102 min)
Regie: Akiva Schaffer
Mit: Ben Stiller, Jonah Hill, Vince Vaughn
Vier ganz normale Männer aus einer Kleinstadt treffen sich abends, um als nächtliche Bürgerwehr für Sicherheit in ihrer Nachbarschaft zu sorgen. In erster Linie haben die vier so eine willkommene Entschuldigung, einen Abend in der Woche ihrem wenig heldenhaften Leben und der alltäglichen Routine zu entkommen und sich als große, mächtige Männer zu profilieren. Eigentlich bekämpfen sie die ganz normalen Lappalien in einer Kleinstadt, das heißt: randalierende Teenager und Ähnliches. Dann jedoch machen sie eine schreckliche Entdeckung: Die ganze Stadt ist infiltriert von Außerirdischen, getarnt als gewöhnliche Mitbürger.  (Web: www.thewatch-derfilm.at)

 "The Cabin In The Woods"
(USA 2012, 95 min)
Regie: Drew Goddard
Mit: Richard Jenkins, Chris Hemsworth, Kristen Connolly
Drew Goddard bedient sich ausgiebigst bei Genre-Klassikern und kreiert daraus ein eigenständiges Werk voll unerwarteter Wendungen. Ein entspanntes Wochenende in einer Hütte im Wald, in der Mitte von Nirgendwo soll es werden, fernab der Zivilisation und jeglicher Beobachtung, kein Handy-Empfang, kein Internet, kein Mensch weit und breit. Selbst die Warnungen eines bedrohlich wirkenden Tankwarts können die Vorfreude nicht dämpfen. Zunächst wirkt die Hütte auch wie die Erfüllung aller Verheißungen. Doch dann entdecken die Freunde den verborgenen Zugang zu einem Keller.   (Web: discoverthecabininthewoods.com)

 "Heiter bis wolkig"
(D 2012, 99 min)
Regie: Marco Petry
Mit: Max Riemelt, Jessica Schwarz, Elyas M'Barek
In dem Film zwischen Drama und Komödie spielt Jessica Schwarz eine krebskranke junge Frau, die nichts mehr zu verlieren hat. Wütend, zynisch und hinter einer scheinbar coolen Fassade nimmt sie es mit allem und jedem auf - und macht den Menschen, die es gut mit ihr meinen, das Leben schwer. ( Web: heiterbiswolkig-film.de)

 "Der kleine Rabe Socke"
(D 2012, 77 min)
Regie: Ute von Münchow-Pohl
 Im Mittelpunkt des Animationsfilms steht der beliebte Rabe Socke von Kinderbuchautorin Annet Rudolph, der sein erstes Kinoabenteuer zu bestehen hat. Der kleine Rabe Socke beschädigt unabsichtlich einen Staudamm. Das muss er mit seinen Freunden wieder gut machen, denn sonst ist der Wald in Gefahr. Jan Delay leiht dem kleinen Schwarzrock seine wohlklingende Stimme. (Web: www.rabe-socke-film.de)

"Chico & Rita"
(ES 2010, 96 min)
Regie: Tono Errando, Javier Mariscal, Fernando Trueba
Havanna 1948, die kubanische Revolution ist nicht mehr weit: Mit zwei US-Girls ist Chico nachts unterwegs, in einem Club aber lässt sich der junge Pianist von einer Landsfrau und ihrer wunderbaren Stimme verzaubern. Sie lernen sich kennen und lieben, zusammen gewinnen sie einen Musikwettbewerb, und kommen doch nicht recht zueinander. Das Schicksal meint es nicht gut mit Rita und Chico. Sie geht nach New York, wo die große Karriere lockt; und Chico muss ihr nachfolgen, sein Herz lässt ihm keine Ruhe. Das Auf und Ab einer großen, einer unglücklichen Liebe zwischen Havanna, New York und Las Vegas. Dass die Erzählung nie schwermütig wird, liegt an den wunderbaren Bildern des Animationsfilms und dem kongenialen Jazz.

 "Samsara"
(USA 2012, 138 min)
Regie: Ron Fricke
 Traumhafte Landschaften, buddhistische Mönche, heilige Stätten, aber auch Waffenfabriken, Gefängnisse und zerstörte Natur - der Film ist eine meditative und berührende Reise durch unsere Welt und die eigene Seele. "Samsara" stammt aus dem Sanskrit und bedeutet im Buddhismus den ewigen Kreislauf des Lebens mit der unaufhörlichen Wiederkehr von Geburt, Dasein und Tod. (Web: www.ocean-films.com/samsara)

"Nachtlärm"
(D 2012, 94 min)
Regie: Christoph Schaub
Mit: Alexandra Maria Lara, Sebastian Blomberg, Carol Schuler, Georg
Friedrich
Die an Überraschungen reiche Geschichte wird durch ein Baby ausgelöst. Das kann nachts nur durch lange Autofahrten zur Ruhe gebracht werden. Bei einer dieser Touren durchs Dunkel passiert es: Der Wagen wird geklaut und damit ungewollt das Baby entführt. Die Eltern hasten dem Gaunerpaar hinterher. Sie erleben nicht nur eine rasante Autofahrt, sondern vor allem eine Tour de Force durch alle nur denkbaren Gefühlslagen. (Web: www.nachtlaerm.com)

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