Österreichs Starregisseur Michael Haneke hat sich am 22. Mai sehr darüber gewundert, dass sich das offizielle Österreich in einer der erfolgreichsten Phasen des heimischen Films so stark im Hintergrund hält. "Es ist doch eher ungewöhnlich, dass ein so kleines Land wie Österreich zwei Filme im Wettbewerb von Cannes hat", sagte Haneke am Rande der Filmfestspiele vor Journalisten. "In meiner Premiere (von "Amour", Anm.) waren sowohl der deutsche Kulturminister als auch die französische Ministerin, nur die österreichische Ministerin war nicht da. Das finde ich doch etwas peinlich."
Schmied war nicht dabei Ihm persönlich sei die Anwesenheit von Kulturministerin Claudia Schmied (S) nicht so wichtig. "Es ist nur schade für den österreichischen Film", so Haneke, dessen Film bisher als haushoher Favorit für die Goldene Palme gehandelt wird. "Da geben alle ihre Sprüche an die Presse und gratulieren, aber es passiert nicht viel - das ist leider so." Er wolle dazu aber eigentlich nichts mehr sagen. "Ich habe früher versucht, mich in die Filmpolitik einzumischen, aber jetzt kümmere ich mich lieber um meine Filme. Das reicht." Haneke hatte 2009 für "Das weiße Band" bereits die Goldene Palme gewonnen.
Cannes wichtigstes Schaufenster für Film "Natürlich ist Cannes das wichtigste Schaufenster für den internationalen Film", erklärte der Filmemacher. "Und wenn man in den Wettbewerb kommt, ist die Aufmerksamkeit noch um einiges größer. Das ist die beste Publicity, die man haben kann, das hier und der Oscar. Wenn man diese Fenster zur Öffentlichkeit nutzen darf, macht man das auch gerne." Die Aufregung um den heuer rein männlich besetzten Wettbewerb in Cannes findet Haneke dagegen "relativ albern". Wenn etwa die Regisseurinnen Agnes Varda oder Claire Denis einen neuen Film hätten, "dann würden die auch sicher hier gezeigt werden".
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