Wenn Liebe, Politik und Action locken

Endlich zeigt sich die Sonne wieder und auch die Temperaturen sind aus ihrem Versteck gekrochen und klettern das Thermometer wieder hinauf. Da müsste man eigentlich meinen, das Wochenende wäre perfekt für diverse Aktivitäten im Freien. Im Grunde genommen ist dieser Ansatz ja auch sehr lobenswert, wären da nicht die Filmstarts der Woche, die ins Kino locken. Denn wer kann schon der frisch gebackenen Oscar-Preisträgerin Meryl Streep in der Rolle der "Eisernen Lady" wiederstehen. Aber auch Reese Witherspoon, ebenfalls bereits mit einem Oscar ausgezeichnet, lockt mit "Das gibt Ärger" ins Lichtspielhaus. Und die Jüngsten lädt der ehemalige Highschool-Musical Star Vanessa Hudgens auf ein ganz besonderes Abenteuer mit "Die Reise zur geheimnisvollen Insel" ins Kino ein. Hier nun die Kino-Starts im Überblick.

"Das gibt Ärger"
(USA 2011, 94 min)
Regie: McG
Mit: Reese Witherspoon, Tom Hardy, Chris Pine
Wenn zwei Kerle dieselbe Frau wollen, endet das im Kino fast zwangsläufig im Komischen. Tuck und FDR sind Top-Agenten und Freunde für's Leben. Diese Freundschaft soll auch durch die Liebe der beiden zur schönen Lauren nicht gestört werden - sagen sie zunächst. Doch dann kämpfen die Zwei durchaus mit unlauteren Mitteln.  (Web: www.das-gibt-aerger.de)

"Die Eiserne Lady"
(GB 2011, 105 min)
Regie: Phyllida Lloyd
Mit: Meryl Streep, Jim Broadbent
Statt eine vor allem politische Biografie von Margaret Thatcher zu erzählen, die den Fokus auf die Zeitgeschichte lenkt, haben sich die Macher für einen sehr persönlichen Ansatz entschieden. Ausgangspunkt ist Thatchers Demenzerkrankung, über die ihre Tochter Carol 2009 ein Buch herausbrachte. Darin berichtete sie, dass ihre Mutter an schlechten Tagen manchmal denke, sie sei weiterhin Premierministerin und ihr 2003 gestorbener Ehemann Denis lebe noch. Hauptdarstellerin Meryl Streep wurde für ihre Leistung soeben mit ihrem dritten Oscar ausgezeichnet. (Web: eisernelady-derfilm.de)

 "Die Reise zur geheimnisvollen Insel"
(USA 2012, 94 min)
Regie: Brad Peyton
Mit: Josh Hutcherson, Vanessa Hudgens, Dwayne "The Rock" Johnson
2009 ist Sean zum Mittelpunkt der Erde gereist. Diesmal bricht er mit seinem Stiefpapa zu einer geheimnisumwobenen Insel auf, um einem Notruf zu folgen - und landet in einer Welt voller überlebensgroßer Abenteuer. (Web: www.diereisezurgeheimnisvolleninsel.de)

"John Irving - Wie er die Welt sieht"
(D 2012, 96 min)
Regie: André Schäfer
Pünktlich zu John Irvings 70. Geburtstag kommt ein sehenswerter Dokumentarfilm in die Kinos. Der Erfolgsautor erzählt darin von seinen Obsessionen und gibt Einblick in seine Schreibwerkstatt. John Irving sitzt ganz entspannt im Trainingsanzug auf dem Boden und beginnt zu erzählen. Über das Ringen, seinen Sport, den er seit früher Jugend bis ins Alter von 35 Jahren professionell betrieben hat. 1992 wurde er dafür in die "National Wrestling Hall of Fame" aufgenommen, diese Ehrung bedeutet ihm sehr viel. Vielleicht mehr als jeder Literaturpreis.

 "Devil Inside"
(USA 2012, 83 min)
Regie: William Brent Bell
Mit: Fernanda Andrade, Simon Quarterman, Evan Helmuth
 Die junge Isabella lebt seit geraumer Zeit im Glauben, dass ihre geisteskranke Mutter drei Menschen getötet hat. Doch jetzt wird klar, dass viel mehr hinter den Morden steckt: alle Opfer kamen nämlich während eines Exorzismus ums Leben. Auf der Suche nach der Wahrheit bricht sie nach Italien auf und wird hier Zeuge gleich mehrerer nicht autorisierter Exorzismen. Um ihre Mutter zu verstehen, muss sie sich sogar selber diesem Ritual unterziehen. Wie so oft in dem Genre ("The Blair Witch Project", "Paranormal Activity") ist der Film wieder im Stil einer Dokumentation aufgemacht.  (Web: www.devilinside-film.de)

"Die Mühle und das Kreuz"
(PL/SE 2012, 92 min)
Regie: Lech Majewski
Mit: Rutger Hauer, Charlotte Rampling, Michael York
Pieter Bruegels großformatiges Ölgemälde "Die Kreuztragung Christi" aus 1564 wird vor den Augen des Kinogehers zum visuellen und poetischen Ausgangspunkt einer bildgewaltigen Reflexion über die Abbildung als solches, die Kunst und den Menschen. Majewski verdichtet die rund 500 Figuren des im Wiener Kunsthistorischen Museum (KHM) hängenden Altmeisters für sein eigenes Werk zu einem Dutzend Porträts, die Pars pro Toto für die Gesellschaft der unter spanischer Herrschaft geknechteten Niederlande zu Mitte des 16. Jahrhunderts stehen - getreu dem Bruegel'schen Vorbild, welcher den Kreuzweg Christi ins Flandern seiner Zeit verlegte. (Web: www.themillandthecross.com)

 "The Forgotten Space"
(NL/A 2011, 112 min)
  Regie: Noel Burch, Allan Sekula
 "Von allen vergessen Orten sind das Meer und seine historische Schrecklichkeit am meisten vergessen." Mit diesen Worten leiten der amerikanische Fotokünstler und Regisseur Allan Sekula und der Filmhistoriker Noel Burch ihre niederländisch-österreichische Dokumentation "The Forgotten Space" ein. Die Doku zeigt den Ozean als Basis- und Ankerpunkt für die Globalisierung von Warenverkehr und Arbeit. ( Web: www.theforgottenspace.net)

 "Der Fall Chodorkowski"
(D 2011, 111 min)
Regie: Cyrill Tuschi
Der kremlkritische Dokumentarfilm des Berliner Regisseurs Cyril Tuschi zeigt Russlands berühmtesten Häftling, den Kremlkritiker Michail Chodorkowski (48). Schauplatz Nowosibirsk am 25. Oktober 2003: Eine russische Spezialeinheit stürmt den Privatjet von Michail Borissowitsch Chodorkowski. So endet abrupt die Karriere des reichsten Manns Russlands. Spannend wie in einem Politthriller zeigt der Film den Aufstieg und Fall Chodorkowskis. (Web: www.derfallchodorkowski.de)

  "Solartaxi: Around the World with the Sun"
(D/CH 2011, 75 min)
 Regie: Erik Schmitt
 Solarenergie funktioniert. Sie ist effizient und vor allem verlässlich. Ein Fahrzeug ohne Emissionen ist kein Traum und dieser Film ist der Beweis. Der Schweizer Louis Palmer fährt mit seinem selbst gebauten Solartaxi rund um den Globus. Er trifft auf Politiker, Wissenschafter, Prinzen und Filmstars - doch vor allem auch auf außergewöhnliche Menschen. Und er will sie alle überzeugen: Es ist möglich, um die Welt zu reisen, nur mit der Kraft der Sonne. (Web: www.solartaxi.com)

 "Der atmende Gott - Reise zum Ursprung des modernen Yoga"
(D 2011,105 min)
Regie: Jan Schmidt-Garré
Passend zur aktuellen Yoga-Debatte: Der Film zeigt erstmals die maßgeblichen Erfinder des modernen Yoga vor einer Kamera vereint. Jan Schmidt-Garré, erzählender Regisseur, betreibt selbst Yoga. Seine Reise zum Ursprung des modernen Yoga ist zugleich eine Lehrfahrt zu verschiedenen Meistern der indischen Disziplin. Sie vollendet sich nach fünf Jahren Drehzeit vor einem Mini-Tempel für Eingeweihte.

Um sich die Zeit bis zum Kino-Besuch zu verkürzen, finden Sie hier alle aktuellen Kino-Trailer.