"La vie d´Adele"

"Goldene Palme" für Lesben-Film

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Französischer Beitrag setzte sich ein Jahr nach Hanekese "Amour" bei Jury durch.

Der französische Film "La vie d'Adele" von Abdellatif Kechiche über die Liebe zweier lesbischer Frauen setzte sich im offiziellen Wettbewerb gegen 19 andere Filme durch und wurde am Sonntagabend bei der Preisverleihung des Festivals geehrt. Im vergangenen Jahr hatte "Amour" ("Liebe") des österreichischen Regisseurs Michael Haneke die Goldene Palme gewonnen, einen der begehrtesten Filmpreise der Welt.

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Kechiche legte mit seinem fast dreistündigen Film ein unglaublich stark gespieltes Porträt einer jungen Frau vor. Im Mittelpunkt steht die junge Adele, die sich erst für Männer interessiert, bis Emma in ihr Leben tritt. Kechiche folgt Adele, wie sie und Emma sich annähern, wie die beiden ein Paar werden, wie sie sich im Laufe der Jahre voneinander entfernen.

Faszinierend ist dabei vor allem die Hauptdarstellerin Adele Exarchopoulos. Ungewöhnlich sind auch die langen, ausführlich gezeigten Sex-Szenen der beiden Frauen.

Doch trotz des Themas Frauenliebe legt Kechiche kein Werk vor, das sich als Film über ein lesbisches Paar zusammenfassen oder gar auf die Sex-Szenen reduzierten ließe, sondern vielmehr die universelle Geschichte einer großen Liebe erzählt.

 

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Die Kino-Highlights des Jahres 2013

Mit "Muttertag" oder "Hinterholz 8" hat Harald Sicheritz Komödien geschaffen, die tief im kollektiven Gedächtnis der Österreicher verankert sind. Nun wagte sich der Regisseur mit "Bad Fucking" an den grotesken Bestseller von Kurt Palm, der 2010 ein typisches Sittenbild zwischen Korruption, Spekulation und Mord zeichnete. Das Lachen bleibt einem dabei aber ab 20. Dezember meistens im Halse stecken.

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