Für "Somewhere"

Goldener Löwe geht an Sofia Coppola

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Auch Vincent Gallo konnte sich über einen Preis erfreuen.

Die US-Regisseurin Sofia Coppola ist beim Filmfestival in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet worden. Coppolas Film "Somewhere" sei einstimmig zum Sieger gewählt worden, sagte der Jury-Vorsitzende Quentin Tarantino Samstagabend. Der Streifen habe die Jury schon bei der ersten Vorführung verzaubert. "Somewhere" erzählt die Geschichte eines Filmstars, der die Leere seines Daseins durch die Augen seiner elfjährigen Tochter sieht.

Coppola ("Lost in Translation") setzte sich im Kampf um den Goldenen Löwen gegen 23 Konkurrenten durch, darunter auch Tom Tykwers Streifen "Drei". In dem Streifen über eine Dreiecksbeziehung spielt die gebürtige Österreicherin Sophie Rois die weibliche Hauptrolle.

Der Silberne Löwe für die Beste Regie ging an den Spanier Alex de la Iglesia für seine ins Groteske gesteigerte "Balada triste de trompeta". Der Regisseur erzählt darin auf ungewöhnliche Weise von Javier, einem traurigen Clown, während der Franco-Zeit. Jahrelang erduldet der Clown zahlreiche Rückschläge und Erniedrigungen, bis er als eine Art Freiheitskämpfer Amok läuft, unter anderem gegen Führer der Franco-Diktatur.

Vincent Gallo Superstar
Der US-Amerikaner Vincent Gallo gewann den Preis als bester Darsteller für seine überzeugende Leistung in "Essential Killing" des Polen Jerzy Skolimowski. Gallo spielt darin eindringlich einen Mann aus Afghanistan, der vom US-Militär gefangen genommen und nach Europa transportiert werden soll. Auf dem Weg dahin entkommt er aber und flieht durch verschneite Wälder vor seinen Verfolgern. Um zu überleben, muss er immer wieder töten.

Der Preis für die beste Darstellerin ging an die Griechin Ariane Labed aus "Attenberg". Die Filmfigur Marina ist 23 Jahre alt und lebt alleine mit ihrem kranken Vater. Das Werk der Regisseurin Athina Rachel Tsangari zeigt Marinas Weg zum Erwachsenwerden und die Entdeckung der eigenen Sexualität.

Der Spezial-Löwe für das Gesamtwerk ging an Monte Hellman (USA), dessen Film "Road to Nowhere" im Wettbewerb lief.

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