"Happy Feet II": Tanzende Pinguine regen zum Nachdenken an.
Die Farbe Grün haben die Pinguine noch nie gesehen. Doch ihnen schmilzt das Eis unter den Füßen weg, immer mehr Grasflächen tauchen in der weißen Wüste der Antarktis auf. Auf Dauer werden sie ihren Lebensraum verlieren, das ist klar. In "Happy Feet 2" wird vor allem kleinen Zuschauern erklärt, dass Pinguinen, Eisbären und allen anderen Bewohnern der eisigen Region unbedingt geholfen werden muss. Am Freitag (2. Dezember) kommen die Pinguine in die heimischen Kinos.
Überraschungserfolg
Nach dem Überraschungserfolg der animierten Pinguine von "Happy Feet" im Jahr 2006 hat Regisseur George Miller nun ein zweites Mal die Antarktis tanzen und singen lassen. Ging es im ersten Teil, der mit einem Oscar für den besten animierten Spielfilm ausgezeichnet wurde, vor allem um die Überfischung der Meere, stehen jetzt die Folgen des Klimawandels im Mittelpunkt. Außerdem Freundschaft und der Weg zum eigenen Ich.
Mumble und Erik und die verlorene Heimat
Pinguin Mumble aus dem ersten Teil hat mittlerweile einen kleinen Sohn Namens Erik. Genau wie einst sein Vater passt auch der nicht so recht in die Kaiserpinguin-Gesellschaft, denn anders als seine Artgenossen kann er nicht gut tanzen. Mit der Zeit findet er sein eigenes Talent und einen Platz in der Gesellschaft - sein Zuhause allerdings verliert er. Ein Eisberg bricht ab, die Kaiserpinguine sitzen in einer Falle und sind vom Hungertod bedroht. Können die Antarktis-Bewohner sie mit vereinten Kräften retten?
Stimmen von Brad Pitt und Matt Damon
Für den Familienfilm mit Botschaften konnten sich zahlreiche Prominente begeistern. So sind im englischsprachigen Original die Stimmen von Brad Pitt und Matt Damon als chaotisches Garnelen-Pärchen zu hören. "Herr der Ringe"-Star Elijah Wood spricht Vater-Pinguin Mumble. Sängerin Pink singt und spricht dessen Partnerin und die Mutter des kleinen Erik. Robin Williams ist ebenfalls dabei, mit Latino-Akzent. Zu den deutschen Synchronsprechern gehört Ben Becker.
Auch im zweiten Teil des Animationsfilms mitzumachen, sei für ihn ein echtes Vergnügen gewesen, sagte Williams. "Das Beste war, dass wir alle in einem Raum saßen und aufgenommen haben." Beim Einsprechen von Animationsfilmen seien die Sprecher nur selten am selben Ort - selbst der Regisseur sei oft nur per Video dabei. "Wir hatten den vollen Kontakt." Auch Wood genoss besonders die enge Zusammenarbeit bei den Aufnahmen. "Synchronsprechen kann sehr zerfaselt sein und in vielen verschiedenen Einzelsitzungen stattfinden." Das sei bei "Happy Feet 2" ganz anders gewesen.
Film-Musik von Timberlake und Jackson
Wie schon im ersten Teil überzeugt die Technik vor allem beim Tanzen. Die Bewegungen der Pinguine wurden von echten Tänzern geliefert und auf die animierten Figuren übertragen. Allerdings mussten sie dafür leicht verändert werden, da Pinguine naturgemäß kürzere Beine als menschliche Tänzer haben, erklärte Animations-Direktor Rob Coleman. Zur Musik gehören beispielsweise Hits wie Queens "Under Pressure" und "We are the Champions" und Stücke von Justin Timberlake und Janet Jackson.
Mimik sehr wichtig
Besonders viel Energie habe er in die Gestaltung der Gesichtsausdrücke und der Augen der Tiere gesteckt, sagte Regisseur Miller. "Wenn man das nicht richtig hinbekommt, fühlen das die Zuschauer. Auch, wenn sie die Details vielleicht gar nicht sehen, nehmen sie sie unterbewusst wahr."