Filmförderung
Sicheritz bringt "Bad Fucking" auf Leinwand
14.12.2012
Mit "Bad Fucking" nimmt Sicheritz eine neue Komödie in Angriff.
Harald Sicheritz ("Muttertag", "Hinterholz 8", "Poppitz") nimmt eine neue Komödie ins Visier. Der Regisseur verfilmt Kurt Palms Roman "Bad Fucking" über ein kleines, verschlafenes Örtchen, das sich als wahrer Sündenpfuhl entpuppt, als skurrilen Krimi. Das teilte der Filmfonds Wien am 14. Dezember anlässlich der Förderzusagen bei der letzten Jurysitzung des Jahres mit. In dem Ensemblefilm spielen u.a. Michael Ostrowski, Thomas Mraz und Wolfgang Böck.
Auch Musik-Film wird gefördert
Unter den acht weiteren Herstellungsförderungen, die insgesamt in Höhe von 1,8 Millionen Euro vergeben wurden, findet sich auch Michael Sturmingers Musikfilm "The Giacomo Variations". Der Film-und Opernregisseur lässt darin den gealterten Casanova, gespielt von John Malkovich, auf sein Leben zurückblicken. Der Film ist offenbar ein Folgeprojekt des gleichnamigen Musiktheaterstücks von Michael Sturminger und Martin Haselböck, das im Jänner 2011 im Wiener Ronacher uraufgeführt worden war.
Weiter Projekte werden unterstützt
Mit dem Schönheitsoperations-Horrorfilm "Ich seh / Ich seh" von Veronika Franz und Severin Fiala, dem migrantischen Drama "Risse im Beton" von Umut Dag und einer Liebesgeschichte zwischen einem Zivildiener und einer Alzheimerpatientin ("2 Akte" von Houchang Allahyari) stehen drei weitere Projekte vor der Umsetzung. Im Dokumentarfilmbereich nähert sich Nathalie Borgers, bekannt für ihre Doku über die "Kronenzeitung", den vielen Gesichtern von Jörg Haider an. "Einer, der alles verspricht" soll den Mythos Haider vor dem Hintergrund eines erstarkenden europäischen Rechtspopulismus entblättern. Michael Glawogger widmet sich in seinem noch unbetitelten Film dem Zustand der Welt, während Christine Nagel sich in "Wo ich wohne" der Dichterin Ilse Aichinger annimmt.
Auch zwei Fiktionen dabei
Vier Projekte erhielten zudem eine Projektentwicklungsförderung in Höhe von 87.000 Euro, darunter gleich zwei fiktionale Projekte, die sich mit dem 14-jährigen Einbrecher in Krems beschäftigen, der von einem Polizisten erschossen wurde. Stephan Richter setzt sich in "Krems" mit dem Tathergang auseinander, und Florian Flicker interessiert sich in "Nur die Wahrheit" für das gerichtliche Nachspiel, das für enormes mediales Interesse gesorgt hatte.
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