Heute startet der Natascha-Kampusch-Film „3096 Tage“ in den Kinos.
Natascha Kampusch (Antonia Campbell-Hughes / Amelia Pidgeon) wird mit 10 Jahren entführt und in ein karges Verlies gesteckt.
3096 Tage ist die Verfilmung von Nataschas gleichnamiger Autobiografie, ergänzt um lange Gespräche mit dem großen deutschen Produzenten Bernd Eichinger, der seine Arbeit an diesem Film nicht mehr fertigstellen konnte.
3096 Tage ist technisch gut gemacht. Regisseurin Sherry Hormann (sie drehte auch Wüstenblume) inszeniert dem Thema angemessen nüchtern. Die Bilder von Kamerastar Michael Ballhaus führen den Zuschauer in bedrückende Engen, zeigen genau, mit wie viel „System“ Natascha weggesperrt wurde. Wie sie Selbstmord begehen wollte …
Besetzung
Beide Natascha-Darstellerinnen sind gut besetzt, herausragend ist die Newcomerin Amelia Pidgeon, die das Opfer als Kind verkörpert. Einzig die deutsche Synchronisation ist bei dieser durch und durch österreichischen Geschichte wirklich störend; die echte Natascha spricht ganz anders.
Happy End
3096 Tage ist nicht nur ein Film, Nataschas Schicksal dringt durch jede Szene: Streckenweise wird man darum das Gefühl nicht los, selbst zum Voyeur zu werden. Doch Kampusch will ihre Geschichte zeigen, und es ist ihr zu wünschen, dass sie dadurch ihrem Happy End näherkommt.
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Natascha Kampusch
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Antonia Campbell-Hughes
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Antonia Campbell-Hughes
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Antonia Campbell-Hughes, Regisseurin Sherry Hormann und Schauspieler Thure Lindhardt
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Regisseurin Sherry Hormann und Produzent Martin Moszkowicz
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Antonia Campbell-Hughes und Thure Lindhardt
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Miss Austria 2012, Amina Dagi
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Anwalt Manfred Ainedter und Begleitung
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Natascha Kampusch
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Natascha Kampusch