Filmstarts

Party, Action und Love-Story im Kino

26.04.2012


Jason Biggs, Robert Downey Jr, und Zac Efron warten im Kino.

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© Universal Pictures/Walt Disney Pictures/Warner Bros.
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Das Wetter scheint nahezu perfekt für das kommende lange Wochenende zu werden. Sonne wohin das Auge reicht und Temperaturen, die den Frühling vergessen und den Sommer willkommen heißen möchten. Im Grunde genommen sollte man bei den Bedingungen nur Aktivitäten ins Auge fassen, die sich draußen abspielen. Die Betonung liegt hier auf sollte, denn die Kinostarts der Woche haben dieses Mal einiges zu bieten. Blockbusters wie "American Pie", "The Avengers" und "The Lucky One" locken mit Top-Besetzung in die heimischen Lichtspielhäuser. Hier nun die Filmstarts der Woche im Überblick.

"Marvel's The Avengers"
(USA 2012, 142 min)
Regie: Joss Whedon
Mit: Robert Downey Jr., Jeremy Renner, Chris Evans
 Die Welt steht vor dem Abgrund: Thors rachsüchtiger Adoptivbruder Loki verfügt dank eines kosmischen Wunderwürfels über unbegrenzte Macht und die will er dazu nutzen, die Menschheit zu unterwerfen. Da hat er allerdings die Rechnung ohne die Friedensorganisation S.H.I.E.L.D und ihren Chef Nick Fury gemacht. Der nämlich bietet das Beste auf, was die Menschheit an Superhelden zu bieten hat. Er holt Thor, Iron Man, Hulk, Black Widow, Hawkeye und natürlich Captain America aus der Versenkung und gibt ihnen eine ebenso einfache wie umfangreiche Aufgabe: Die Welt muss gerettet werden. Dass das in keiner Weise pathetisch wirkt, liegt an der Selbstironie und dem Witz, die die große Stärke des Actionfilms sind. (Web: marvel.com/avengers_movie)

"Fischen Impossible - Eine tierische Rettungsaktion"
(Malaysia 2011, 93 min)
Regie:  Aun Hoh Goe
Dem jungen Bambus-Hai Pup stehlen Fischer von seinem Riff Unmengen an Fischeier. Um seine Brüder und Schwestern zu retten, startete er eine Rettungsaktion - ungeachtet der Schwierigkeiten und Gefahren, die sich ihm in den Weg stellen. Sein Weg bringt ihn an Land, zu den Menschen. Für Pup tut sich eine Welt voller Schönheiten und Verlockungen auf. Doch sein bester Freund Julius, ein Weißspitzenhai, beginnt sich bald Sorgen zu machen, sodass er sich aufmacht, den kleinen Fisch wieder sicher nach Hause zu bringen. "Findet Nemo" trifft auf "Hennen Rennen": Mit dem Abenteuer aus Malaysia wird deutlich, dass die Animationskünstler aus Asien mit den Hollywood-Kollegen durchaus mithalten können. (Web: www.fischen-impossible.de)

"The Lucky One - Für immer der Deine"
(USA 2012, 101 min)
Regie: Scott Hicks
Mit: Zac Efron, Taylor Schilling, Blythe Danner
Das Liebesdrama, basierend auf dem Roman von Nicholas Sparks, handelt von dem Irak-Soldaten Logan, der mitten in der Wüste das Foto einer schönen jungen Frau findet, dabei knapp einer Mine entgeht und fortan überzeugt ist: Sie hat ihm das Leben gerettet. Nach seiner Rückkehr in die USA ist er traumatisiert, er macht sich auf die Suche nach der Frau und findet sie nach einer langen Wanderung. Um die Frau namens Beth kennenzulernen, nimmt er in der Hundepension der Familie eine Stelle an. Es kommt, wie es kommen muss: Logan und Beth verlieben sich und glauben beide, ihr Schicksal gefunden zu haben. Ein anständiger Nicholas-Sparks-Film wäre aber keiner, würde nicht noch eine dramatische Wendung auf das glückliche Paar warten.  (Web: www.TheLuckyOne-derFilm.de)

 "American Pie - Das Klassentreffen"
(USA 2012, 113 min)
Regie: Jon Hurwitz, Hayden Schlossberg
Mit: Jason Biggs, Alyson Hannigan, Seann William Scott, Mena Suvari
Jim, Finch, Kevin, Stifler und Heather sowie all die anderen legendären Charaktere der "American Pie"-Reihe treffen sich zum High-School-Klassentreffen in East Great Falls, ihrem Heimatort. Hier haben sie gemeinsam 1999 die Schule absolviert und sich nebenbei vor allem einem Thema gewidmet: "dem ersten Mal". Auch diesmal geht es wieder um Sex und Gags am Rande der Geschmacklosigkeit. "Das Klassentreffen" ist der vierte Teil einer Komödienreihe, die 1999 mit "American Pie" (Regie: Paul Weitz) ihren Anfang nahm. Diesmal haben Jon Hurwitz und Hayden Schlossberg die Regie übernommen. All die bekannten Darsteller der feucht-fröhlichen US-Lustspiele sind wieder mit dabei. (Web: www.americanreunionmovie.com)

"Das Leben gehört uns"
(F 2011, 100 min)
Regie: Valerie Donzelli
Mit: Valerie Donzelli, Jeremie Elkaim, Cesar Desseix
Romeo und Juliette sind jung und verliebt. Ihr Glück scheint nichts trüben zu können. Doch dann erfahren sie, dass ihr Kind an einem seltenen Gehirntumor leidet. Statt ihr Schicksal zu bemitleiden, kämpfen sie zusammen mit ihrer Familie um die Zukunft ihres Sohns und ihrer Beziehung. "Das Leben gehört uns" ist der zweite Spielfilm der französischen Schauspielerin und Regisseurin Valérie Donzelli. Die 39-Jährige spielt in dem autobiografischen Film zusammen mit ihrem ehemaligen Lebenspartner Jeremie Elkaim. (Web: www.das-leben-gehoert-uns.de)

"Kuma"
(AUT 2012, 93 min)
Regie: Umut Dag
Mit: Nihal Koldas, Begüm Akkaya, Vedat Erincin
Nach ihrer Hochzeitsfeier in der Türkei wird die junge Braut Ayse in Wien nicht Frau des angetrauten Hasan, sondern Zweitfrau von dessen Vater. Eingefädelt hat den Deal die krebskranke Frau des Mannes. Sie will ihre Familie versorgt und in guten Händen wissen, wenn sie nicht mehr lebt. Doch gut gemeint ist lange noch nicht gut: Nicht sie, sondern ihr Mann stirbt zuerst. Ayse, die von ihm ein Kind erwartet, hat einen schweren Stand in der neuen Familie. Die Situation eskaliert, als Ayse von ihren Verwandten in einer eindeutigen Situation mit einem Kollegen im türkischen Supermarkt erwischt wird. Das stark inszenierte Drama von Umut Dag sorgte bei den diesjährigen Filmfestspielen in Berlin für Aufsehen. (Web: www.kuma-film.com)

"Wiederkehr - My Reincarnation"
(USA/ESP/IT/D/NL 2012, 102 min)
Regie:  Jennifer Fox
Über zwanzig Jahre hat die Dokumentarfilmerin Jennifer Fox zwei Männer mit der Kamera begleitet: In dem Film wird das Leben des tibetisch-buddhistischen Meisters Chögyal Namkhai Norbu und das seines Sohnes Yeshe, der als Wiedergeburt eines hohen spirituellen Meisters gilt, porträtiert. Herausgekommen ist eine Dokumentation über das Erkennen des eigenen Ichs und über eine schwierige Vater-Sohn-Beziehung. Möglich wurde Fox' Projekt, als sie begann, sich 1985 mit dem tibetischen Buddhismus zu beschäftigen und als Namkhai Norbus Assistentin für vier Jahre mit ihm um die Welt reiste. (Web: myreincarnation.wfilm.de)

"Kairo 678"

(EGY 2010, 100 min)
Regie: Mohamed Diab
Mit: Boshra, Nelly Karim, Maged El Kedwany
Drei ägyptische Frauen aus drei unterschiedlichen sozialen Schichten, die eines teilen: die demütigende Erfahrung sexueller Gewalt. Die Arbeiterin und Mutter von zwei Kinder Fayza muss sich täglich in den überfüllten Bussen Kairos begrapschen lassen, die Künstlerin Seba wurde vor Jahren von einem ganzen Mob vergewaltigt, woran ihre Ehe zerbrach. Und die junge Nelly entkam nur knapp ihrem Peiniger. Sie alle setzen sich zur Wehr und ziehen gegen die rücksichtslose Männergesellschaft und traditionellen Rollenmuster in den Kampf, an dem sie fast selbst zerbrechen. Fast dokumentarisch erzählt der ägyptische Drehbuchautor Mohamed Diab in seinem bereits mehrfach ausgezeichneten Regiedebüt von sexueller Belästigung in seinem Land. (Die APA hat heute, Dienstag, unter APA0108 eine ausführliche Kritik gesendet.)

"Alpis"
(GR 2011, 93 min)
Regie: Yorgos Lanthimos
Mit: Aris Servetalis, Johnny Vekris, Ariane Labed
 Was eine Krankenschwester, einen Sanitäter, eine Kunstturnerin und deren Trainer hier verbindet, ist vor allem eine abwegige Geschäftsidee: Gegen Bezahlung schlüpfen die Vier in die Rolle von kürzlich Verstorbenen, um den Angehörigen über die plötzliche Leere in ihrem Leben hinwegzuhelfen. Das neue Unternehmen wird von dem Sanitäter geleitet, der sich fortan Mont Blanc nennt. Was nach einer Farce oder Provokation klingt, wird von Regisseur Yorgos Lanthimos mit großer und eindringlicher Ernsthaftigkeit dargestellt, vielmehr noch: Lanthimos schafft hier einen verstörende Parallelwelt. (Web: www.alpsfilm.gr)

"Martha Marcy May Marlene"
(USA 2011, 120 min)
Regie: Sean Durkin
Mit: Elizabeth Olsen, Sarah Paulson, John Hawkes, Brady Corbet
Zwischen Paranoia und einer überfordernden Realität fühlt sich Martha gefangen, als sie nach ihrer Zeit bei einer Sekte im Haus ihrer Schwester Lucy und ihrem Mann Ted unterkommt. Als Angstattacken wegen Paranoia die Überhand gewinnen und Martha nicht mehr zwischen Realität und Vorstellung unterscheiden kann, scheint eine Rückkehr in ein normales Leben und eine Reintegration in die Gesellschaft unmöglich. In einer fordernden Erzählweise und mit starken Bildern hat US-Regisseur Sean Durkin seinen Thriller inszeniert. (Web: www.martha-marcy-may-marlene.de)

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