Jetzt sind wir alle 007

Action! Absperrungen, wohin das Auge reicht, Securitys, Polizisten – und in dicke Schals und Mützen gepackte Fans. Seit einer Woche ist Daniel Craig (46) in geheimer Agentenmission in Österreich – und im ganzen Land grassiert das James-Bond-Fieber. Zwei Wochen sind für den Dreh in den heimischen Bergen veranschlagt. Das Ergebnis gibt’s ab 6. November im 24. 007-Film Spectre zu sehen.

Abgeschirmt
Am Montag legte Daniel Craig im Ausseerland los. Bei eisigen Temperaturen und teils zu nachtschlafender Zeit (Start am Dienstag: 4.30 Uhr!) drehte der britische Feschak auf der Seewiese. Der genaue Szeneninhalt: streng geheim. Der Agent: streng abgeschirmt, wie sein Alter Ego auf der Leinwand. Einzig vor seinem Hotel, der Seevilla (Luxussuite um 152 Euro pro Nacht) mischte sich Craig einmal pro Tag unter die Fans. „Die Dreharbeiten laufen gut, nur ihr habt hier so viel Schnee, Schnee, Schnee“, erzählte er – zitternd vor Kälte, aber bestens gelaunt – einer deutschen Reporterin.  

Bergmission
Am Mittwoch zog der gut 300-köpfige James-Bond-Filmtross weiter nach Sölden. Dort geht die Agentenmission bis voraussichtlich heute Abend weiter. Schauplatz sind der 3.056 Meter hohe Gaislachkogel und das Bergrestaurant Ice Q. „Bei den Einheimischen und Touristen merkt man die Spannung“, freut sich Söldens Bürgermeister Ernst Schöpf im ÖSTERREICH-Gespräch über die zusätzlichen 007-Gäste.

Sprengung
Nach dem Ski-Mekka ist nächste Woche die letzte heimische Drehlocation, Obertilliach im Osttiroler Gailtal, dran. Dort will es Craig zum Finale richtig krachen lassen: Neben einer wilden Verfolgungsjagd auf der Gletscherstraße wird eine Holzhütte in die Luft gejagt. Craig soll bis 16. Jänner in Sölden bleiben, seine Crew bis in den Februar.

Für Österreich ist der James-Bond-Dreh ein Millionengeschäft. Profis wie Wolfgang Rosam sprechen von einem 100-Millionen-Euro-Werbedeal.