Kino-Tipps
Jetzt wirds tierisch und spannend
22.02.2017
Das sind die Kinofilme die bei uns diese Woche anlaufen!
Sie wissen noch nicht, was diese Woche im Kino los ist? Das sind unsere Kino-Tipps für Sie und Ihre Wochenendplanung!
Bailey - Ein Freund fürs Leben
Zuckersüßes Gefühlskino ist eines der Markenzeichen von Regisseur
Lasse Hallström ("Chocolat", "Gottes Werk und Teufels Beitrag"). Auch in
seinem neuen Film "Bailey" schwelgt er in herzerwärmenden Momenten und
drückt heftig auf die Tränendrüse. Der Star ist dabei ein Hund, der immer
wieder geboren wird. Er fragt sich: Was ist der Sinn des Lebens - und findet
die Antwort darin, den Menschen Lachen und Lieben beizubringen. Das Drehbuch
basiert auf dem Bestsellerroman "Ich gehöre zu dir" von W. Bruce Cameron;
die deutsche Stimme des Hundes spricht Schauspieler und Hundeliebhaber
Florian David Fitz ("Willkommen bei den Hartmanns"). USA 2017, 100 min.
Regie: Lasse Hallström. Mit: Britt Robertson, Dennis Quaid, Josh Gad, Peggy
Lipton, Logan Miller.
Boston
Es sollte ein Fest werden, es wurde eine Tragödie: Am 15. April 2013
explodierten am Zieleinlauf des Boston-Marathons zwei Sprengsätze - drei
Menschen starben. In seinem sensibel inszenierten Actionthriller "Boston"
schildert US-Regisseur Peter Berg ("Deepwater Horizon") mit zuweilen
dokumentarisch anmutenden Passagen ohne allzu reißerische Effekte die
mehrtägige Jagd nach den beiden Attentäter. Die Auswertung des
Videomaterials bringt schnell Erfolge, aber beim Aufspüren der Bombenleger
gibt es manchen Rückschlag und manche Panne. Mit Mark Wahlberg, Kevin Bacon
und John Goodman ist Bergs Actiondrama, das ein Appell an die Gemeinschaft
und den Zusammenhalt ist, überaus prominent besetzt. USA 2016, 133 min.
Regie: Peter Berg. Mit: Mark Wahlberg, Kevin Bacon, John Goodman, J.K.
Simmons, Michelle Monaghan
Bob, der Streuner
Ex-Junkie James (Luke Treadaway) kämpft in London als
Straßenmusiker mühsam um den kargen Lebensunterhalt. Als eines Tages
ein Kater in seiner Sozialwohnung auftaucht, die ihm seine
Betreuerin Val (Joanne Froggatt) vermittelt hat, beginnt für James
ein neues Leben. Denn der flinke Kater Bob erweist sich als treuer
Begleiter und Maskottchen. James kommt aus seinem Schlamassel
heraus, knüpft zarte Liebesbande zu seiner unkonventionellen
Nachbarin Betty (Ruta Gedmintas) und wagt sich an den Drogenentzug.
Immer mit Freund Bob in Reichweite. Regisseur Roger Spottiswoode
("James Bond 007 - Der Morgen stirbt nie") hat den autobiografischen
Bestseller von James Bowen für die Leinwand adaptiert. GB 2017, 103
min. Regie: Roger Spottiswoode, Mit: Luke Treadaway, Ruta Gedmintas,
Joanne Froggatt, Anthony Head, Beth
Goddard.
Lion - Der lange Weg nach Hause
Die Geschichte des indischen Buben Saroo
weiß zu berühren: Als Fünfjähriger besteigt er einen Zug,
der in Tausende von Kilometer von seiner Familie fortführt.
In der Metropole Kalkutta angekommen, wird er in ein
Waisenhaus gebracht und schließlich von einem Ehepaar aus
Tasmanien adoptiert. Erst gut zwei Jahrzehnte später kann er
sich als junger Mann auf die Suche machen und seine Heimat
wiederfinden. "Lion" erzählt nach wahren Begebenheiten von
einer Odyssee, die berührt. Der sehr konventionell
umgesetzte Film von Regisseur Garth Davis mit Dev Patel und
Nicole Kidman in den Hauptrollen ist für insgesamt sechs
Oscars nominiert. USA/GB/AUS 2016. 129 min. Regie:
Garth Davis. Mit: Dev Patel, Rooney Mara, David Wenham,
Nicole Kidman, Eamon
Farren.
A Cure For Wellness
Zwischen schneebedeckten Gipfeln
suchen die Reichen und Erfolgreichen in einem Schweizer
Sanatorium nach Erholung. Auch den jungen
Wallstreet-Angestellten Lockhart (Dane DeHaan) verschlägt es
ins Volmer Institut, allerdings um einen Kollegen zurück in
die Staaten zu holen. Einmal angekommen, entdeckt der
ambitionierte junge Mann aber schnell: Hier geht es nicht
mit rechten Dingen zu. Verstohlene Blicke, verschwindende
Körper und verschlossene Türen machen die im ehemaligen
Schloss angebotene Wassertherapie gleich weniger angenehm.
"A Cure For Wellness" ist Gore Verbinskis Rückkehr zum
Horror. Konventionell inszeniert und optisch beeindruckend,
gelingt dem Hollywoodregisseur ein Film für Genrefans. USA/D
2016. 146 min. Regie: Gore Verbinski. Mit: Jason Isaacs,
Dane DeHaan, Mia Goth, Johannes
Krisch.
Elle
Die Französin Isabelle Huppert spielt Michele, eine Frau in ihren Fünfzigern, die allein lebt und erfolgreiche Geschäftsfrau ist. Eines Tages wird sie in ihrem Haus von einem maskierten Mann brutal vergewaltigt. Ihre Schreie gellen durch den Altbau - doch sind es Schreie der Angst, Schmerz oder gar der Lust? Der niederländische Erfolgsregisseur Paul Verhoeven legt mit "Elle" ein provokantes Werk über eine Vergewaltigung vor, das zwischen Drama, Thriller und Psychogramm angesiedelt ist - reagiert Michele doch so ganz anders, als es die Konventionen von einem Opfer verlangen würden. Vor allem aber Isabelle Huppert in der Hauptrolle macht den Film zu einem Ereignis und darf am 26. Februar auf einen Oscar hoffen. F/B/D 2016. 130 min. Regie: Paul Verhoeven. Mit: Isabelle Huppert, Virginie Efira, Christian Berkel, Laurent Lafitte, Alice Isaaz.
Bibi und Tina 4 - Tohuwabohu Total
Die junge Hexe Bibi und ihre Freundin Tina genießen die Sommerferien mit ihren Pferden, da kommt das nächste Abenteuer aus dem Busch: Ein Bub macht sich über ihre Suppe am Lagerfeuer her! Als sie ihn erwischen, freunden sie sich mit ihm an und geben ihm zu essen. Doch irgendetwas ist komisch an dem Burschen, der sich Aladin nennt und als syrischer Flüchtling ausgibt. Schnell fliegt seine Tarnung auf: Eigentlich ist er ein Mädchen und heißt Adea. Die Ausreißerin flieht vor ihrem Onkel und ihren Cousins, die sie in Nordalbanien zwangsverheiraten wollen. Das können Bibi und Tina nicht zulassen. Mit Tricks und ein wenig Hexerei helfen sie Adea. Doch dann kehrt sie plötzlich zu ihrer Familie zurück. Bibi und Tina beschließen, dem Sinneswandel ihrer neuen Freundin auf den Grund zu gehen. D 2017. 110 min. Regie: Detlev Buck. Mit: Lina Larissa Strahl, Lisa-Marie Koroll, Louis Held, Emilio Moutaoukkil, Michael Maertens
The Other Side Of Hope
Finnlands Kultregisseur Aki Kaurismäki
widmet sich mit "The Other Side
Of Hope" wieder einmal den Vergessenen der Gesellschaft. Im neuen
Werk des Künstlers - nach eigener Aussage sein letztes fürs Kino -
kreuzen sich in bewährt lakonischer Weise die Pfade eines syrischen
Flüchtlings (Sherwan Haji) und eines Geschäftsmanns (Sakari
Kuosmanen). Nach einem kurzen Kampf folgt eine Pokerpartie und
schließlich die gemeinsame Restaurantgründung. Und dahinter steht
ein humorvolles Plädoyer für Menschlichkeit in wirren Zeiten.
FIN 2017
98 min. Regie: Aki Kaurismäki. Mit: Sakari Kuosmanen,
Sherwan Haji, Ilkka Koivula, Ville Virtanen, Tommi Korpela, Kati
Outinen, Sulevi Peltola