Johnny English

Schmalspur-Bond auf der Jagd

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Atkinson liefert zweite Bond-
Parodie ab: sympathisch, aber ein bissl fad. 

Schnelle Autos, scharfe Schüsse, schöne Damen und eine Frau als Geheimdienst-Chef: Der neue Johnny English -Film hat alles, was man für einen James Bond-Thriller braucht. Außer James Bond. Und das ist ein Problem.

Comedy-Star Rowan Atkinson (Mr. Bean) müht sich redlich, seinem Johnny die Aura eines schusseligen Geheimdienst-Versagers zu geben, der gleichwohl die Feinde des britischen Königreichs in die Flucht schlägt. Doch Atkinsons Komik wird gebremst von einer holprigen Story, die offenbar ein Pointen-Sparpaket erdulden musste. So hält sich die Heiterkeit in Grenzen. Johnny English bekämpft nicht nur ein ruchloses Killerkommando, sondern auch aufkeimende Langeweile beim Kinopublikum.

Schärfe fehlt
Rowan Atkinson schenkt seinem heldenhaften Dolm subtilen Witz, der es allerdings an Schärfe missen lässt. Schrullig wird eine Verfolgungsjagd mit Rowan im Rollstuhl; bissig sind Anspielungen auf die Kommerzialisierung unserer Welt: Der Geheimdienst lässt sich sponsern und firmiert nun als Toshiba British Intelligence. Dort residiert eine alte Bekannte: Gillian Anderson (Akte X) ist um Londons Sicherheit bemüht.

Johnny English – Jetzt erst recht
GB 2011. 101 Min. Von Oliver Parker. Mit Rowan Atkinson, Gillian Anderson.

Kino Bewertung Sterne
© TZ ÖSTERREICH
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