Nach Missbrauchsskandal

Keine "X-Men" mehr für Bryan Singer?

12.06.2014

20th Century Fox will den Regisseur nicht mehr dabei haben.

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© Getty Images
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Natürlich gilt "Unschuldig, bis das Gegenteil bewiesen ist". Doch es ist gerade das Problem mit schweren Anschuldigungen wie im Fall von Regisseur Bryan Singer, dem sexueller Missbrauch von Minderjährigen vorgeworfen wird, dass ein übler Beigeschmack einfach nicht mehr so schnell wegzubekommen ist.

Anklage fast schon abgewiesen
Genau das dürfte sich nun auch die für die "X-Men"-Reihe verantwortliche Filmfirma 20th Century Fox gedacht haben, denn nun wollen die Verantwortlichen Singer aus dem Vertrag für das Sequel des soeben erfolgreich gestarteten "X-Men: Zukunft ist Vergangenheit" kicken. Die Anwälte des 48-Jährigen laufen jedoch dagegen Sturm. Erstens verstrickte sich das angebliche Opfer gleich bei der ersten Befragung in enorme Widersprüche, was Zeit und Ort der Tat angeht, was die Frage aufwirft, ob die Anklage gegen Singer so überhaupt haltbar ist und zweitens gilt eben besagte Unschuldsvermutung.

Vertrauensfrage
Nichtsdestotrotz bleibt die Filmfirma skeptisch. "Fox ist nicht zuversichtlich, dass es keinen schwerwiegenden Einfluss auf die Produktion hat", so berichtet Radar Online. Es sei für die Filmbosse auch nicht primär eine Schuld- sondern eine Vertrauensfrage. "Sie kümmern sich nicht darum, ob er unschuldig oder schuldig ist - sie schauen nur auf das Entscheidende, wobei es darum geht, ihm erneut 250 bis 350 Millionen Dollar zu geben, um 'X-Men: Apocalypse' zu machen", so der Bericht.

Bleibt abzuwarten, wer für den Film letztendlich im Regiestuhl sitzen wird. Ein wenig Zeit bleibt ja noch. Starten soll "X-Men: Apocalypse" nämlich erst am 19. Mai 2016.

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