Kino-Highlights der Woche

Die Weihnachtsfeiertage sind überstanden, doch das nächste Highlight, Silvester, steh schon in den Startlöchern. Die Zeit zwischen den beiden Ereignissen lässt sich dieses Jahr gut im Kino absitzen, denn die Filmstarts vor dem Jahreswechsel sind mehr als nur heiß und verführerisch. Neben dem Action-Streifen "Red Dawn" locken auch "Life of Pi" und "Ludwig II." ins Kino Hier nun die Filmstarts im Überblick.

"Red Dawn"
(USA 2012, 93 min)
Regie: Dan Bradley
Mit: Chris Hemsworth, Isabel Lucas, Josh Hutcherson
Horrorszenario in einer Kleinstadt: Nordkoreaner greifen aus heiterem Himmel Red Dawn im US-Bundesstaat Washington an. Der Football-Quarterback Matt erkennt die Gefahr frühzeitig und organisiert gemeinsam mit Freunden und seinem Bruder, dem Marine Jed, den bewaffneten Widerstand. Die Gruppe nennt sich die "Wolverines". Unter Jeds Anführung werden die jungen Männer zu Kämpfern ausgebildet und entwickeln einen wagemutigen Schlachtplan, um die Stadt von den ungewünschten Eindringlingen zu befreien und Matts Freundin Erica aus den Fängen der feindlichen Angreifer zu befreien. "Red Dawn" ist das Remake des gleichnamigen US-Films aus dem Jahr 1984, der mit dem späteren "Dirty Dancing"-Traumpaar Patrick Swayze und Jennifer Grey sowie Charlie Sheen in Szene gesetzt wurde.   (Web: www.reddawn-derfilm.de)

"Ludwig II."
(D 2012, 130 min)
Regie: Marie Noelle, Peter Sehr
Mit: Sabin Tambrea, Sebastian Schipper, Hannah Herzsprung
40 Jahre nach dem Kultfilm von Luchino Visconti mit Romy Schneider und Helmut Berger kehrt Märchenkönig Ludwig II. auf die Kinoleinwand zurück - angemessen prunkvoll und pompös. Die Regisseure Marie Noelle und Peter Sehr haben das Leben des Regenten verfilmt und erzählen seine Geschichte vom Tod seines Vaters, der ihn viel zu früh auf den bayerischen Thron katapultierte, bis hin zu seinem eigenen rätselhaften Tod im Wasser. Gedreht wurde an Originalschauplätzen wie in dem von Ludwig errichteten Schloss Neuschwanstein.  (Web: www.ludwig2-derfilm.de)

 "Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger"
(USA 2012, 127 min)
Regie: Ang Lee
Mit: Suraj Sharma, Irrfan Khan, Gérard Depardieu, Rafe Spall
Yann Martels märchenhafter Bestsellerroman "Schiffbruch mit Tiger" galt lange als unverfilmbar. Regisseur Ang Lee hat nun mit genialen 3D-Effekten und magischer Erzählweise das Unmögliche geschafft: Der Film ist ein spannendes, berührendes und visuell einzigartiges Leinwandabenteuer, das den Zuschauer in eine völlig neue Welt entführt. Der Film handelt von Pi, dem Sohn eines Zoobesitzers, der mit seiner Familie bei der Überfahrt von Indien nach Kanada Schiffbruch erleidet. Er und wenige Tiere - darunter der Tiger Richard Parker - sind die einzig Überlebenden. Ein Kampf ums Überleben beginnt. (Die APA hat heute unter APA 0050 eine ausführliche Kritik versandt.)

"Maniac"
(F/USA 2012, 93 min)
Regie: Franck Khalfoun
Mit: Elijah Wood, Liane Balaban, America Olivo, Nora Arnezeder
 Elijah Wood verkörpert den Psychopathen Frank, der stundenlang mit dem Auto durch das nächtliche Los Angeles fährt, auf der Suche nach Frauen, die er bestialisch ermordet und dann skalpiert. In seiner Werkstatt für Schaufensterpuppen drapiert er die Haare der Opfer auf die Köpfe seiner Modelle. Als Frank die attraktive Fotokünstlerin Anna kennenlernt, scheint er zum ersten Mal in seinem Leben so etwas wie Liebe zu verspüren. Dieser Trip in die Abgründe einer kaputten Psyche ist wahrlich nichts für schwache Nerven, denn Regisseur Franck Khalfoun hält in seinem Remake des Slasherfilms "Maniac" (1980) etliche Schockmomente bereit. Besonders perfide: Fast der gesamte Film ist aus der subjektiven Perspektive des Killers gedreht. (Web: www.Maniac-derFilm.de)

"Oh Boy"
(D 2012, 82 min)
Regie: Jan Ole Gerster
Mit: Tom Schilling, Inga Birkenfeld, Martin Brambach
Niko lässt sich durch sein Leben treiben. Der Film folgt ihm dabei an einem Tag und einer Nacht, beginnend mit dem Beenden seiner Beziehung am Morgen. Der Endzwanziger trifft in den folgenden Stunden auf seinen Vater, der dahinter kommt, dass Niko das Studium abgebrochen hat und ihm den Geldhahn zudreht, auf seinen Freund Matze, einen erfolglosen Schauspieler, auf einen einsamen Nachbarn und eine einstige Schulkollegin, die er einst gehänselt hatte. "Oh Boy" ist der "Taxi Driver" der Neuzeit, der sich durch die Stadt und letztlich sein Leben treiben lässt, ohne jedoch die anderen als Problem oder eigenartig zu sehen, sondern sich selbst nicht vertraut.  (Web: www.ohboy.x-verleih.de)

 "Searching for Sugar Man"
(SWE/GB 2012, 82 min)
  Regie: Malik Bendjelloul
Mit: Sixto Rodriguez, Steve Segerman, Dennis Coffey
Der Film von Malik Bendjelloul, der sich zwischen den Genres Dokumentation, Biografie und Musikfilm bewegt, erzählt die unglaubliche Geschichte eines genialen Musikers, der nicht wusste, dass er einer war: Die Rede ist von dem mexikanisch-stämmigen Singer-Songwriter Sixto Rodriguez. Rodriguez war einst gefeierter als Bob Dylan und Elvis Presley - allerdings ausschließlich in Südafrika und Australien. Hier wurde in den 1970er Jahren sein Album "Cold Fact" zum Soundtrack der Anti-Apartheidbewegung. In Rodriguez' Heimat hingegen, den USA, wusste niemand von seinem Ruhm, auch er selbst nicht. Der Film erhielt am Sundance Film Festival den Jury-Spezialpreis und einen Publikumspreis.

"Die Vampirschwestern"
(D 2011, 97 min)
Regie: Wolfgang Groos
Mit: Marta Martin, Laura Roge, Christiane Paul, Stipe Erceg
Die Vampire aus den "Twilight"-Filmen sind erwachsen, dieses Jahr ist der letzte Teil der Saga mit dem Titel "Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht (Teil 2)" angelaufen. Die nächste Generation ist freundlicher und humorvoller - aber genauso bissig, wenn's darauf ankommt. In Michael Groos' Film ziehen zwei Halbvampir-Mädchen mit ihren Eltern von Transsilvanien nach Deutschland um und müssen sich an die Gegebenheiten des Menschenalltags anpassen. Noch bevor die Familie ihre Wohnung gemütlich einrichten kann, droht eine Gefahr von jenseits des Gartenzauns: Ausgerechnet der Nachbar ist ein Vampirjäger. (Web: www.vampirschwestern-film.de)

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