Neue heimische Filme
Manfred Deix bringt seine Figuren auf Leinwand
11.11.2013
Erste heimische Animationsfilm "Rotzbub" wird vom Filminstitut unterstützt.
Der erste vollanimierte 3D-Film aus Österreich wird die Handschrift von Manfred Deix tragen: "Rotzbub", die Coming-of-Age-Geschichte eines Schankburschen vom Land, wird mit Figuren des 64-jährigen Zeichners gestaltet. Die österreichisch-deutsch-französische Koproduktion ist einer von insgesamt neun Kinofilmen, die beim vierten und letzten Vergabetermin des Österreichischen Filminstituts in diesem Jahr mit einer Herstellungsförderung von rund 2 Mio. Euro bedacht werden, wie es am Montag in einer Aussendung hieß.
"Kathedralen der Kultur"
In 3D gedreht wird auch der internationale Dokumentarfilm "Kathedralen der Kultur", der in sechs Episoden - inszeniert u.a. von Michael Glawogger, Wim Wenders und Robert Redford - verschiedenste Bauwerke porträtiert. Schauspiel-Star Peter Simonischek wird demnächst für die deutsche Regisseurin Maren Ade ("Alle anderen") vor der Kamera stehen. In der deutsch-österreichisch-rumänischen Koproduktion "Toni Erdmann" gibt er mit Sandra Hüller das Vater-Tochter-Paar mit kompliziertem Verhältnis.
Männer und Midlifcrises
Den mittleren Lebensabschnitt behandelt der Regisseur Antonin Svoboda in seinem neuen Film "Song". Die Geschichte einer Freundschaft dreier Männer in der Midlife-Crisis bringt den Regisseur nach seinem tragikomischen Kammerspielfilm "Immer nie am Meer" wieder mit Dirk Stermann, Christoph Grissemann und Heinz Strunk zusammen. Mit prominenter Besetzung kann auch Peter Brunner in "We are Sisyphos" aufwarten, der für seine Geschichte der seelischen Abgründe eines jungen, in Wien lebenden Amerikaners Michael Pitt gewinnen konnte.
Juri Rechinsky bringt "Ugly" auf die Leinwand
Unterstützt wird auch der vergangene Woche bei der Viennale mit dem Wiener Filmpreis ausgezeichnete Regisseur Juri Rechinsky ("Sickfuckpeople"), der in "Ugly" die Geschichte eines jungen Ukrainers erzählt, dessen Leben nach dem Tod seiner österreichischen Verlobten tragische Wendungen nimmt. In die Ukraine begibt sich auch der Regisseur Pol Cruchten in der österreichischen Koproduktion "La Supplication - Chronik der Zukunft", der frei auf dem literarischen Welterfolg "Tschernobyl. Eine Chronik der Zukunft" der diesjährigen Friedenspreisträgerin Swetlana Alexijewitsch aufbaut. Zu guter Letzt nimmt sich Angela Summereder in ihrem essayistischen Dokumentarfilm "Schappeller" dem österreichischen "Raumkraftentdecker" Karl Schappeller an. Und die Ausbeutung der Böden aufgrund von Profitinteresse hat Kurt Langbeins "Landraub - Die globale Jagd auf Ackerland" zum Thema.
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