Prüde USA

Michael Douglas Film zu schwul fürs Kino

29.05.2013

Schwulen-Drama "Behind the Candelabra" mit Matt Damon  von Oscars ausgeschlossen.

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© HBO
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Erst vor einigen Tagen feierte der neue Streifen der Hollywoodstars Michael Douglas und Matt Damon "Behind the Candelabra" seine große Weltpremiere bei den 66. Filmfestspielen in Cannes. Doch trotz der vielen gestreuten Rosen von Kritikern wird es der Film rund um eine Schwulen-Liebe nie in das Rennen um einen Oscar schaffen.

Hier der Trailer zum Film

Film zu schwul fürs Kino
Denn am Wochenende wurde der neue Douglas-Streifen im US-TV ausgestrahlt, was eine möglich Nominierung bei den wohl heißbegehrtesten Filmpreisen der Welt ausschließt. Als extravaganter Entertainer und Pianist Liberace hätte Michael Douglas sehr wohl gute Karten für den Goldburschen gehabt, überzeugte er doch als schwuler Liebhaber sein Publikum. Dabei wollte der Regisseur Steven Sonderbergh seinen Streifen freilich schon  auf die große Leinwand bringen, wurde aber von allen großen Filmstudios abgelehnt. Der allgemeine Tenor dazu war, dass der Film schlicht und ergreifend zu schwul für das Kino sei.

Prüdes Hollywood
Letztlich zeigte sich der Bezahlsender HBO bereit, das Drama zu produzieren und es auch somit auszustrahlen."Wir waren bei jedem in der Stadt. Wir brauchten 5 Million Dollar. Niemand wollte es machen, sie sagten, es ist zu schwul. Wirklich jeder. Und das nach ,Brokeback Mountain'“, zeigte sich der Regisseur geknickt über das Verhalten der US-Filmindustrie. Somit scheint das Land der unebgrenzten Möglichkeiten doch eher beschränkt und intolerant zu sein, was das Thema Homosexualität anbelangt. In Europa soll "Behind the Candelabra" freilich im Sommer die Kinos kommen.

Hier gehts zu den aktuellen Kino-Filmtrailern.

© oe24.at

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