Kinofilme der Woche

Oscar-Hit, Monster & Drogenrausch

03.03.2017

Gewinner "Moonlight", "Trainspotting"-Fortsetzung, "King Kong"-Neuauflage.

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Sie haben noch keine Ahnung, was es in Österreichs Kinos spielt? Wir sagen es Ihnen. Das sind die Kinofilme der Woche:

Moonlight

Es war die große Überraschung der 89. Oscar-Verleihung : Mit "Moonlight" hat sich ein 1,5-Millionen-Dollar-Film über einen schwulen, afroamerikanischen Heranwachsenden in der Kategorie "Bester Film " gegen den Favoriten "La La Land" durchgesetzt. Zwei weitere Preise - für das adaptierte Drehbuch und Nebendarsteller Mahershala Ali - gab es für das Coming-of-Age-Drama, und das zu Recht! Höchst einfühlsam und poetisch erzählt Regisseur Barry Jenkins die Geschichte von Chiron, der in den 80er-Jahren im von Armut und Drogen gebeutelten Viertel Liberty City in Miami aufwächst und sich langsam seiner Homosexualität bewusst wird, in drei prägenden Lebensabschnitten.
USA 2016, 111 min. Regie: Barry Jenkins. Mit: Mahershala Ali, Shariff Earp, Duan Sanderson, Alex R. Hibbert, Janelle Monae, Naomie Harris.

Kong: Skull Island

Im Jahr 1973 erkundet eine Gruppe von Soldaten und Regierungsbeauftragten, darunter Lieutenant Colonel Packard (Samuel L. Jackson), Armee-Veteran James Conrad (Tom Hiddleston) und die Kriegsfotografin Mason Weaver (Brie Larson), die noch unerforschte Insel Skull Island. Dort lebt aber nicht nur der gigantische Affe Kong, sondern auch zahlreiche Monster, die noch gefährlicher sind. Aus der vermeintlichen Forschungsmission wird schnell ein Überlebenskampf. Regisseur Jordan Vogt-Roberts setzt in der neuen Variante der Geschichte um den Riesenaffen King Kong auf bombastische Spezialeffekte, viel Action und einige Schockmomente.

USA 2017, 119 min. Regie: Jordan Vogt-Roberts. Mit: Tom Hiddleston, Brie Larson, Samuel L. Jackson, John Goodman, John C. Reilly, Thomas Mann.

T2 Trainspotting

1996 landete Danny Boyle mit seiner Low-Budget-Produktion "Trainspotting" einen Überraschungshit. Drastisch in der Darstellung von Drogensucht, legendär in der Musikauswahl und rasant im Schnitt, wurde die Groteske um junge Heroinsüchtige in Schottland zum Kultfilm der 90er. 21 Jahre später lassen Regisseur Boyle und Drehbuchautor John Hodge dem Film unter Beteiligung sämtlicher Hauptdarsteller die lang ersehnte Fortsetzung folgen. In "T2 Trainspotting" kehrt Renton (Ewan McGregor) nach 20 Jahren in seinen Heimatort Leith zurück. Die Rückkehr reißt alte Wunden auf, hat er damals doch seine besten Freunde Sick Boy (Jonny Lee Miller), Begbie (Robert Carlyle) und Spud (Ewen Bremner) verraten und sich mit den 16.000 Pfund aus einem gemeinsamen, holprigen Drogengeschäft nach Amsterdam abgesetzt.
GB 2017, 117 min. Regie: Danny Boyle. Mit: Ewan McGregor, Robert Carlyle, Jonny Lee Miller, Ewen Bremner, Kelly MacDonald, Irvine Welsh.

Sleepless - Eine tödliche Nacht

Jamie Foxx ist gerne mal ein Mann fürs Grobe auf der Kinoleinwand. Immer wieder ballert er sich durch Actionkrimis, etwa "Miami Vice" oder "Operation: Kingdom". Nun ist es mal wieder so weit: In "Sleepless - eine blutige Nacht" schlägt und schießt er sich durch ein Casino, um seine Familie zu schützen. Nicht nur Mafiosi, sondern auch eine interne Ermittlerin (Michelle Monaghan, "Gone Baby Gone") ist ihm auf den Fersen - sie hält ihn für einen korrupten Cop. Regie führte der Schweizer Baran bo Odar, der 2014 mit "Who am I" einen Erfolg feierte.
USA 2017, 95 min. Regie: Baran bo Odar. Mit: Jamie Foxx, Michelle Monaghan, David Harbour, Dermot Mulroney.

Lina

Gemeinsam mit fünf weiteren Autoren hat der Filmemacher Walter Wehmeyer über die kurze Ehe der Schauspielschülerin Lina mit dem berühmten Architekten Adolf Loos recherchiert. Auf Basis ihrer Spurensuche erzählen sie in "Lina" von der Hoffnung der jungen Frau auf ein freies Leben mit einem modern eingestellten Mann in Wien im Jahr 1902. Doch Loos engt Lina mit Vorschriften ein. Als die sich daraufhin in den jüngeren Gymnasiasten Heinz Lang verliebt, trifft sie eine folgenschwere Entscheidung.
Regie: Walter Wehmeyer, Christine Wurm, W. Andreas Scherlofsky, Tino Ranftl. Mit: Sarah Born, Johannes Schüchner, Benjamin Muth, Michaela Ehrenstein, Gerhard Rühmkorf. A 2017, 94 min

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