Ab 19. Dezember
"Nachts im Museum 3" mit Ben Stiller
12.12.2014
Mit Ben Stiller, Owen Wilson und verstorbenen Robin Williams.
Dass ausgerechnet in einem Museum nachts die Hölle los sein kann, davon haben uns bereits zwei Teile der erfolgreich "Nachts im Museum"-Reihe mit Ben Stiller in der Hauptrolle erzählt. Unter der Regie von Shawn Levy wird die Reihe nun mit einem dritten Teil beendet - und diesmal geht es um nicht weniger als das Überleben all der durch Zauberkräfte animierten Museumsexponate.
Szene mit verstorbenem Robin Williams
Neben Stiller sind erneut Darsteller wie Owen Wilson, Ricky Gervais und Steve Coogan zu sehen - und auch der im August mit 63 Jahren gestorbene Robin Williams in der Rolle des US-Präsidenten Roosevelt. Mit ihm sind die Szenen besonders bewegend, und wie schon 2006 kann man sich auch diesmal nicht des Gefühls erwehren, dass ein Darsteller vom Schlage eines Williams eigentlich ein wenig zu groß und zu gut ist für eine solche Spaßrevue.
"New York Museum of Natural History"
Der Plot ist schnell erzählt: Bei der feierlichen Wiedereröffnung des Planetariums im New Yorker Museum of Natural History geht einiges schief. Die goldene Tafel des Pharaos Ahkmenrah, die Nacht für Nacht dafür sorgt, dass sämtliche Exponate des Museums, vom mächtigen Tyrannosaurus Rex-Skelett bis hin zum Kapuzineräffchen Dexter, zum Leben erweckt werden, sie scheint ihre magischen Kräfte allmählich einzubüßen.
Die Existenz all der historischen Freunde von Nachtwächter Larry (Stiller) steht auf dem Spiel, und nur eine Reise nach London kann das Ende von Cowboy Jedediah (Wilson), vom Römer Octavius (Coogan), von Attila dem Hunnen und von Sacajawea, der hübschen Ureinwohnerin, verhindern. Im British Museum nämlich fristen Ahkmenrahs Eltern als Ausstellungsstücke ihr Dasein - die ursprünglichen Besitzer der magischen Tafel. Ein dramatisches Rennen gegen die Zeit.
Sympathisch und tollpatschig
Dass Ben Stiller Figuren liegen, die so sympathisch sind wie tollpatschig naiv, wissen wir spätestens seit seinen fulminanten Auftritten in Komödien wie "Meine Braut, ihr Vater und ich". Auch sein Nachtwächter Larry passt hervorragend in dieses Schema - am stärksten ist Stiller diesmal wenn es um die Zukunft seines Film-Sohnes geht. So etwa in einer wunderbaren Szene, in der er einem von Ben Kingsley verkörperten Pharao davon erzählt, dass der Filius gern auf Ibiza als DJ arbeiten würde.
Gelungener Abschluss der Trilogie
Mit "Das geheimnisvolle Grabmal" findet die Trilogie nun einen wenig überraschenden, alles in allem aber doch gelungenen und meist unterhaltsamen Abschluss. Für einen vor- oder nachweihnachtlichen Familienausflug ins Kino eignet sich dieser dritte Teil allemal. Jüngere Zuschauer sollten auch diesmal große Freude haben an all den exotischen Exponaten, die erneut mit viel Liebe, wenn auch in teils allzu klassischer Hollywood-Manier zum Leben erweckt werden. Für Freunde der Reihe freilich, die zugleich auch Fans sind vom wunderbaren Robin Williams, wird diese Nacht im Museum ein doppelter und umso traurigerer Abschied werden.