Donnerstagabend, Leicester Square in London: Der erste Teil des Harry-Potter-Finales feierte Weltpremiere in der britischen Hauptstadt. Hunderte Fans harrten stundenlang im strömenden Regen am prominenten Kinoplatz aus, um Emma Watson und ihre Schauspielkollegen Daniel Radcliffe und Rupert Grint ("Ron“) aus Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil I zu sehen. Jungschauspielerin Emma Watson, die im Film Hermine Granger spielt, überstrahlte alle: Ihre lange Mähne ist ab, statt dessen trägt sie kurzes Haar. Mit ihrem sexy Kleid aus Spitze und Federröckchen, dezentem Schmuck und High Heels war die 20-Jährige kaum mehr wiederzuerkennen. Denn aus der kleinen Zauberschülerin ist ein smarter Star der allerersten Liga geworden.
"Kann jetzt Haare endlich so tragen, wie ich will“ Ihren Haarschnitt verpasste sich Emma übrigens, weil sie das Harry-Potter-Kapitel abschließen wolle, wie sie verriet: "Ich habe mehr als die Hälfte meines bisherigen Lebens damit verbracht, eine andere Person dazustellen. Jetzt habe ich dieses Kapitel abschlossen. Ich will ganz ich selbst sein und die Haare endlich so tragen, wie ich will.“ Mit der neuen Frisur verabschiede sie sich von ihrer Filmfigur Hermine, deren Markenzeichen die langen Haare waren.
Romantischer Filmkuss zwischen Hermine und Ron Über das Ende der Potter-Saga sagte Emma Watson den anwesenden Journalisten: "Das ist emotional.“ Ich bin am Set aufgewachsen, und es ist schon sehr komisch, dass das alles zu Ende geht.“ Über den Filmkuss mit Schauspielkollegen Rupert Grint meint sie gegenüber der Bild-Zeitung: "Wir haben gelacht. Dachten, es werde sicher schrecklich. War dann aber ganz okay!“ Im letzten Teil der Reihe machen sich die drei Freunde in den finalen Kampf gegen Harrys Erzfeind Lord Voldemort auf – gespielt durch den Briten Ralph Fiennes, der ebenfalls bei der Weltpremiere anwesend war. Doch der finstere Lord fordert im Finale von seiner Armee Harry Potters Kopf.
In Österreich läuft der Anfang vom Ende der "Potter“-Saga am 17. November in den Kinos an. Im Juli 2011 wird dann zum allerletzten Mal im Kino gezaubert.
Kritik: Der neue "Potter" ist ein beinharter Jugend-Actionreißer
Harry, Hermine und Ron auf der Flucht: Das ist ein zentrales Motiv von Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1 (ab Mittwoch im Kino). Nicht, dass der Held zum Feigling geworden wäre. Ihm bleibt erst mal gar nichts anderes übrig, als abzuhauen. Denn sein Gegenspieler Lord Voldemort erklärt unverhohlen, er wolle Harry töten. Potter und seine Freunde bereiten die Gegenoffensive vor. Sie planen, die Horkruxe zu zerstören, die das Geheimnis von Voldemorts Unsterblichkeit bergen.
Jugend-Actionreißer Der neue Film verpackt die Story in spektakuläre und teilweise beinharte Action-Sequenzen. Wenn das Team Potter mit Voldemorts Todessern kämpft, werden keine Gefangenen gemacht: Wer unterliegt, stirbt. Die heimelige Zauberwelt von Schloss Hogwarts spielt in diesem Jugend-Actionreißer keine Rolle mehr. Die Auseinandersetzungen finden im modernen London statt oder in einsamen, düsteren Landschaften. Nur selten gibt es glückliche Momente, in denen sanfte Küsse getauscht werden.
Der Film ist handwerklich prima gemacht, trägt aber das Handicap der Serie: Zuschauer, denen der Potter-Kosmos fremd ist, bleiben eher ratlos zurück.
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