Dreh in Wien
Niavarani muss in die Höhle des Löwen
28.05.2013
Startschuss fiel für die Dreharbeiten im Tiergarten Schönbrunn.
In die Höhle des Löwen geht es für Schauspieler und Kabarettist Michael Niavarani in seinem neuesten Kinofilm: Für die actionreiche Verwechslungskomödie "Die Mamba" muss sich der Hauptdarsteller in den kommenden Tagen ins Löwengehege des Wiener Tiergarten Schönbrunn wagen. Wann genau es dazu kommen wird, ist noch unklar, hat sich Niavarani bei den bereits absolvierten Dreharbeiten im Marokko doch Magen-Darm-Probleme eingehandelt. Womit bei einer Pressekonferenz am heutigen Dienstag Christoph Maria Herbst ohne seinen Kollegen das Projekt vorstellen musste. "Mir geht es gut. Aber ich habe mich auch bemüht, ausschließlich Gemüsetajine und Couscous zu essen."
Geasmte Crew mit Dünnpfiff
So dürfte die gesamte Crew zumindest zeitweise Niavaranis Schicksal geteilt haben, wie der deutsche Comedian süffisant anmerkte. "Ich bin wohl der Einzige, der in Marokko nicht die Scheißerei gekriegt hat." Als CIA-Agent Bronski stellt er im Film von Regisseur Ali Samadi Ahadi, der mit Niavarani schon "Salami Aleikum" drehte, den Gegenspieler des österreichischen Schauspielers dar. Dieser muss in einer Doppelrolle als tollpatschiger Sounddesigner einer Keksfabrik, Hossein Sarivi, sowie Auftragskiller Die Mamba nicht nur mit der Jagd auf ihn zurecht kommen, sondern letztlich auch einen Anschlag auf ein Atomkraftwerk in Frankreich verhindern.
Niavarani mit "Family-Entertainment" pur
Die Verwechslungskomödie spielt dabei "mit allen Genres der Agentenfilme", so Ahadi. "Und am Ende landen wir hoffentlich gesund und munter bei einem Happy End." Schließlich habe man "Family-Entertainment" im Auge, wie Herbst ergänzte. Der nicht zuletzt aus der Serie "Stromberg" bekannte Schauspieler freute sich, "endlich einen Guten zu spielen. Bronski steht ja auf der richtigen Seite. Und außerdem betreibe ich hier Nachwuchsförderung. Michael kennt in Deutschland ja keine Sau", meinte er verschmitzt.
Dreh in vier Wochen abgeschlossen
In Wien wird neben dem Tiergarten auch die Spanische Hofreitschule als Kulisse dienen. Die letzte Klappe soll dann in gut vier Wochen fallen. Mit der österreichisch-deutschen Koproduktion will man die humoristische Schnittmenge beider Länder herstellen. Wobei der gemeinsame Nenner eher orientalische Wurzeln hat, wie Ahadi erklärte. "Österreicher und Deutsche haben sich auf persischen Humor geeinigt." Der Kinostart ist für Dezember geplant. "Mal sehen, was die Magen-Darm-Probleme dazu zu sagen haben", so der Regisseur.
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