Sollte Kino-Magier Martin Scorsese am 26. Februar mit Hugo Cabret zum Oscar-Sieger werden, so verdankt er das (auch) seiner Familie: „Meine Tochter hat mich auf die Geschichte aufmerksam gemacht. Da meinte meine Frau, dreh doch endlich einen Film, den auch eine 12-Jährige sehen darf!”
Hier der Trailer zum Film
Ein fantastisches Kinomärchen Gesagt, getan. Hugo Cabret ist ein fantastisches Kinomärchen, das ganz ohne die üblichen Scorsese-Zutaten wie Blut und Gewalt auskommt. Doch der Regisseur begnügte sich nicht damit, einfach ein Jugendbuch abzufilmen. Er arbeitete erstmals mit 3D-Kameras und schuf Bilder von geradezu magischer Brillanz. Und er verwendete die moderne Technologie dazu, der Stummfilm-Ära seine Referenz zu erweisen.
Stummfilm Eine der wesentlichen Figuren im Film, der im Paris von 1930 spielt, ist nämlich der Kinopionier Georges Méliès (Ben Kingsley). Der Waisenjunge Hugo Cabret, der im Uhrturm eines Bahnhofs lebt, begegnet dem bitteren alten Mann, dessen Glanzzeit lange zurückliegt. Doch Hugo findet den Schlüssel, um die verschüttete Leidenschaft bei Méliès neu zu entfachen. Die Stummfilm-Szenen, die Scorsese dann zeigt, sind ein einziges Bilderfeuerwerk.
Sofort begeistert Der Regisseur: „Als ich das Buch las, fühlte ich mich sofort hingezogen zur Geschichte dieses Jungen in seiner Einsamkeit, seiner Faszination fürs Kino und für Uhrwerke aller Art.“ Warum 3D? „Wir suchten eine Kombination aus Realismus und einer abgehobenen, fantastischen Welt.“
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