Academy Awsards 2014
Oscars: Der Kampf um den Regiethron
24.02.2014
In der Kategorie "Beste Regie" treten fünf Meister ihres Fachs an.
"Beste Regie" ist eine der prestigeträchtigsten und bekanntesten Kategorien der jährlichen Oscarverleihung. Die Nominierten sind diesmal fünf wahre Könner und die meisten konnten schon mehrere Nominierungen oder gar Oscar-Gewinne für sich verbuchen.
Betrug und andere Freizeitvergnügen
In drei Kategorien war David O. Russell in den vergangenen Jahren bereits nominiert. Mit der flotten und witzigen Gangsterkomödie „American Hustle“ hat er heuer jedoch gute Chance, diesmal den Oscar auch zu gewinnen. Schließlich geht kein anderer Regisseur mit einem so superstarlastigen Film ins Rennen wie der 55-jährige US-Amerikaner. Mit Filmen wie „Silver Linings“ und „The Fighter“ zeigte Russell schon zuvor sein Talent für oscarverdächtige Filme. Ob es diesmal reicht, wird man sehen.
Der alte Mann und das Geld
Schon zwei Mal konnte der US-Amerikaner Alexander Payne eine der begehrten goldenen Statuen für sich beanspruchen. 2004 und 2012 bekam er den Oscar jeweils für „Bestes adaptiertes Drehbuch“. Dieses Jahr geht er mit seinem herzerwärmenden und tragikkomischen Film über eine Vater-Sohn Beziehung in der Kategorie „Beste Regie“ ins Rennen. „Nebraska“ handelt von einem alten Mann, der durch einen Betrug glaubt, viel Geld gewonnen zu haben und sich zusammen mit seinem entfremdeten Sohn aufmacht, selbiges abzuholen.
Geld regiert die Welt
Martin Scorsese muss niemandem mehr vorgestellt werden. Der 72-Jährige ist ein Altmeister des ganz großen Hollywoodkinos und schrieb mit Meisterwerken wie „Wie ein wilder Stier“, „Die letzte Versuchung Christi“ und „Kap der Angst“ bereits vor Jahrzehnten Filmgeschichte. So ist es heuer mit „The Wolf of Wall Street“, der zusammen mit Scorseses derzeitigem Lieblingsschauspieler Leonardo DiCaprio entstand, bereits seine siebente Nominierung als bester Regisseur. Überschattet wird die Freude über die Nominierung allerdings von einer Klage. Andrew Greene, der Partner des echten Jordan Belfort, auf dessen Leben „The Wolf of Wall Street“ beruht, fühlt sich durch die Verfilmung verunglimpft. Nun verklagt er Scorsese auf 18 Millionen Dollar Schadenersatz. Bis es zum Prozess kommt, wird allerdings noch Zeit vergehen.
Dunkles Kapitel der Geschichte
Kaum ein anderer Film erregte schon Anfang des Jahres so viel Aufmerksamkeit wie „12 Years A Slave“ des britischen Regisseurs Steve McQueen. Der Film zeigt die Grausamkeit und Willkür der Sklaverei im Süden der USA des 19. Jahrhunderts vollkommen unverblümt. Für den 44-Jährigen ist es seine erste Oscar-Nominierung. Auch in „12 Years A Slave“ arbeite McQueen wieder mit dem irischen Schauspieler Michael Fassbender zusammen, der schon die Hauptrollen in dessen früheren Filmen „Hunger“ und „Shame“ innehatte.
Ungewollt Schwerelos
Der 52-Jährige Mexikaner Alfonso Cuaròn ist mit „Gravity“ schon zum vierten Mal für den Oscar nominiert, allerdings zum ersten Mal in der Kategorie „Beste Regie“. Erste Erfolge feierte Cuaròn bereits als Regisseur von „Große Erwartungen“, bevor er mit „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ einem Massenpublikum bekannt wurde. Als eines seiner unangefochtenen Meisterwerke gilt "Pans Labyrinth". Die Nominierung 2014 gelang ihm mit „Gravity“. Der Film dreht sich um zwei Astronauten, die nach einem Unfall drohen, in die Tiefen des Alls hinausgeschleudert zu werden. Sandra Bullock ist für ihre Hauptrolle in diesem Film als „Beste Hauptdarstellerin“ nominiert.