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"Panem": So düster wird das Finale

17.11.2015

oe24 verlost Fan-Packages zu "Tribute von Panem: Mockingjay Teil 2".

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© Constantin Film
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Was in einer Natuarena begann, findet in den Ruinen des Kapitols sein hochemotionales Ende: In "Mockingjay Teil 2", dem letzten und zugleich düstersten Teil der dystopischen "Die Tribute von Panem"-Saga, sagt sich die Heldin Katniss Everdeen von den letzten sie kontrollierenden Mächten los, um die Tyrannei von Präsident Snow eigenhändig zu beenden.

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© Constantin Film

 

Spektakulär
Von Explosionen, die ganze Häuserblöcke zum Einstürzen bringen, über eine alles verschlingende Ölwelle bis hin zu Mutanten, die Katniss & Co. durch die Kanalisation jagen, reichen die spektakulär in Szene gesetzten Gefahren, die zahlreiche Opfer fordern. Sie werden gegen Ende noch überboten von einer in der Saga so nie da gewesenen, an Grauen kaum zu überbietenden Anschlagsszene, die einen vergessen lässt, dass es sich bei Collins Vorlage um Jugendbücher handelt. Zum dritten Mal infolge im Regiestuhl, inszeniert Francis Lawrence "Mockingjay Teil 2" mehr als veritablen Kriegs- denn Abenteuerfilm und liefert den bei weitem härtesten, blutigsten und gruseligsten Teil der 2012 gestarteten Saga ab, der für Nichtkenner des Buches zahlreiche Wendungen und Schockmomente bereithält.

Wachsende Heldin
Weder Jennifer Lawrence noch Katniss Everdeen sind noch die, die sie zu Beginn der Reise waren: Damals 21-jährig und weitgehend unbekannt, ist Lawrence inzwischen zum Oscar-gekrönten Hollywoodstar avanciert, dabei aber erfrischend bodenständig geblieben. In ihrem letzten Panem-Auftritt verleiht sie der ursprünglich aus Schutz ihrer Schwester Prim agierenden Titelheldin ungemeine Tiefe, legt innere Ängste und Zweifel ebenso offen wie lähmenden Schmerz und beispiellosen Mut. All das lässt Katniss gegen Ende eine Entscheidung treffen, die die junge Frau vom symbolbehafteten Mockingjay zur moralisch überragenden Einzelkämpferin wachsen lässt.

Gut gegen Böse
Noch mehr als bei den drei Vorgängerfilmen erleben wir die Erzählung durch Katniss' Perspektive, nehmen mit geschärftem Blick den erbitterten Propagandakrieg wahr, den der diabolische Snow auf der einen und die zunehmend korrupte, totalitäre Züge annehmende Coin auf der anderen Seite führt. So gewinnt die antiautoritäre wie auch medienkritische Jugenddystopie einmal mehr an politischer Sprengkraft, zeigt in unserer heutigen Zeit aktueller denn je, wie schmal der Grat zwischen Gut und Böse, zwischen Revolutionär und Rebell ist, wenn alle schwerst bewaffnet und bereit sind, für ihre Sache bis ans Äußerste zu gehen. Und wie schnell sich eine blutige Geschichte zu wiederholen droht, wenn ein Feindbild kreiert und zu viel Macht unter einer Einzelperson versammelt wird.

Ab 19. November ist "Die Tribute von Panem: Mockingjay Teil 2" endlich in den österreichischen Kinos zu sehen.
 

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