Pitch Perfect
A Capella-Chor mit Sex-Appeal
20.12.2012
Film über eine weibliche A Capella-College-Truppe startet am 21. Dezember.
Gleich ihr erster Auftritt macht sie zum Star des Films: "Klar kann ich singen", sagt Amy (Rebel Wilson) und hält daraufhin so lange den Ton, dass die beiden Anführerinnen der A Capella-Truppe "Bellas" nur noch staunen können. Als "Fat Amy" stellt sie sich danach vor. "Du bezeichnest dich selbst als "Fette Amy"?", fragen die Band-Leaderinnen entsetzt. "Ja klar, damit solche Zicken wie ihr mich nicht einfach hinter meinem Rücken so nennt." Alles an Amy ist groß: Ihr Körper, ihre Stimme, ihre Klappe - und die 26 Jahre alte australische Schauspielerin Rebel Wilson verkörpert sie in der Teenie-Komödie "Pitch Perfect" (ab 21.12. im Kino) mit so viel Spaß und Witz, dass sie als Nebendarstellerin allen anderen die Schau stiehlt.
Hier der Tariler zum Film
College-Filmchen mit viel Pepp
Der Rest des Kinodebüts von Regisseur Jason Moore erinnert sehr an altbekannte Disney-Komödien und College-Filmchen: Die rebellische Beca (Anna Kendrick) muss gegen ihren Willen an die Universität, dabei will sie doch eigentlich nur DJane werden. "Das ist nur ein Hobby", stellt ihr Vater klar, der durch einen blöden Zufall auch noch Professor an Becas College ist. Neben den Problemen mit Papa gibt es natürlich auch noch Probleme mit der Mitbewohnerin und mit Jungs. Zu den "Bellas" will Beca eigentlich auch nicht, vor allem wegen des angestaubten Repertoires von Anführerin Audrey. Aber sie macht trotzdem mit und findet schließlich Spaß daran.
Mit Neustart und Rebellion zum Ziel
Die Songs langweilen allerdings nicht nur Beca, sondern auch Jury und Publikum bei diversen Wettbewerben, bei denen die "Bellas" mitmachen. Ein Neustart muss her - angeführt natürlich von der rebellischen Beca. Die Geschichte von "Pitch Perfect" ist stark überfrachtet, wenig originell und sehr vorhersehbar. Obwohl der Film auf einem aufwendig recherchierten Buch über A Capella-Bands an US-Colleges beruht, erfährt der Zuschauer sehr wenig über den eigentlichen Entstehungsprozess dieser Musik. "Der Film respektiert die Musik nicht genug, um die harte Arbeit, die für ihre Entstehung gebraucht wird, zu skizzieren", beschwerte sich die "New York Times". Als romantische Komödie ist "Pitch Perfect" aber unterhaltsam und nicht ohne Witz.
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