Familien-Drama

"Real Steel": Von Kindern und Robotern

04.11.2011

ÖSTERREICH-Interview: Superstar Hugh Jackman über den Kino-Hit.

Zur Vollversion des Artikels
© Dreamworks
Zur Vollversion des Artikels

Boxende Roboter stehen im Zentrum des Action-Knallers Real Steel , in dem Megastar Hugh Jackman (Wolverine) einen Ex-Faustkämpfer spielt, der die Metallkolosse trainiert. Doch bald mutiert der Reißer zum Familienfilm, und Jackman vom Strizzi zum liebevollen Vater: Die Wiederbegegnung mit seinem zehnjährigen Sohn ändert sein Leben. Ein Hit: Weltweit hat der Film schon 183 Mio. Dollar eingespielt.

ÖSTERREICH: Was halten Sie von boxenden Robotern?
Hugh Jackman: Wären die Roboter das einzige Thema von Real Steel, hätte mich das Projekt nicht besonders interessiert. Was mir an der Story gefällt, ist die Tatsache, dass der Film viel Herz hat. Und obendrein ist es ein feiner Sportfilm geworden, mit großen Special Effects.

ÖSTERREICH: Sie spielen einen Vater, der viel Zeit braucht, bis er sein Herz für seinen Sohn entdeckt.
Jackman: (lacht) Es machte mir als Vater großen Spaß, vor der Kamera einmal alles sagen zu dürfen, was ich an einem schlechten Tag gern meinen Kindern sagen würde – aber dann doch nicht sage.

ÖSTERREICH: Was halten denn Ihre Kinder davon, dass Sie ein Filmstar sind?
Jackman: Mein elfjähriger Sohn Oscar ist nicht sonderlich begeistert von meiner Berufswahl. Er liebt die Ruhe und er mag keine Paparazzi. Ihm wär’s lieber, ich wäre einfach sein Dad.

ÖSTERREICH: Wie schaffen Sie es, trotz Ihres Ruhms am Boden zu bleiben?
Jackman: Ich hatte keine großen Erfolge, bevor ich 30 war. Das hilft. Ich glaube, es ist hart, mit einer Hollywood-Karriere zurechtzukommen, wenn man noch sehr jung ist. Mir ist vollkommen klar, dass das Leben als Star ein Ablaufdatum hat. Mein Motto: Genieße die Fahrt, während du auf dem Karussell sitzt – aber hab keine Angst davor, die Fahrt könnte vorbei sein.

ÖSTERREICH: 2008 wurden Sie zum „Sexiest Man Alive“ gewählt.
Jackman: Als ich das hörte, ging ich zu meiner Frau und sagte ihr, „offenbar bist du mit dem Sexiest Man Alive verheiratet.“ Sie antwortete: „Ach wirklich? Ist das nicht Brad Pitt?“ Und dann sagte sie: „Gut. Dann bring mal den Müll raus!“

ÖSTERREICH: Wie wichtig ist Ihnen die Rolle des Wolverine in der X-Men-Serie?
Jackman: Ich liebe diese Figur. Wolverine verdanke ich meine Filmkarriere. Ich freue mich auf den Wolverine-Film, den wir 2012 drehen. Der wird eine 
Samurai-Story in Japan.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel