"Amour" brachte Haneke Preisregen: Auf Oscar folgt jetzt Prinz von Asturien.
Der österreichische Regisseur Michael Haneke wird im Oktober mit dem international renommierten Prinz-von-Asturien-Preis in der Sparte Kunst ausgezeichnet. Das gab am Donnerstag die Jury im nordspanischen Oviedo bekannt. Die auch als „spanischer Nobelpreis“ bekannte Auszeichnung wird jährlich in acht Sparten vergeben und ist mit jeweils 50.000 Euro dotiert. Neben Haneke waren auch der Tänzer Carlos Acosta, der Künstler Bruce Nauman, der Komponist Arvo Pärt sowie die Performance-Künstlerin Marina Abramovic nominiert.
Preisregen
Haneke wurde Anfang des Jahres bereits für seinen Film „Amour“ mit dem Oscar für den besten nicht englischsprachigen Film in Los Angeles ausgezeichnet. Zuvor wurde der Regisseur von Filmen wie „Das weiße Band“ und „Funny Games“ in Madrid für seine Mozart-Inzsenierung von „Cosi fan tutte“ am Teatro Real gefeiert.
Die Prinz-von-Asturien-Preise werden seit 1981 jedes Jahr im Herbst vom Prinzen von Asturien, dem spanischen Kronprinzen Felipe, in Oviedo überreicht. In der Sparte Kunst wurden bereits Persönlichkeiten wie Oscar Niemeyer, Antoni Tapies, Miguel Barceló, Bob Dvlan oder Norman Foster ausgezeichnet. Im vergangenen Jahr ging der Preis in der Sparte Kunst an den berühmten spanischen Architekten Rafael Moneo. Auch andere Filmregisseure wie Woody Allen oder Pedro Almodovar erhielten bereits den begehrten „spanischen Nobelpreis“.
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