Experiment geglückt

Soderbergh: "Indiana Jones" als Stummfilm

25.09.2014

"Ein Film muss auch ohne Ton funktionieren", so der Regisseur.

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Steven Soderbergh hat, was große Filmprojekte angeht, seit „Liberace“ nichts mehr von sich hören lassen. Der Grund dafür dürfte darin liegen, dass der 51-Jährige seine Leidenschaft fürs Experimentieren entdeckt hat. So vermischte er etwa Alfred Hitchcocks „Psycho“ mit dem 1998er Remake von Gus Van Sant. Sein allerneuestes Projekt sorgt nun allerdings für Schlagzeilen: eine Stummfilmversion von „Jäger des verlorenen Schatzes“.

Zurück zu den Wurzeln
Die Grundüberzeugung Soderberghs ist „Ein Film muss auch ohne Ton funktionieren“ und so entfernte er schlichtweg die Tonspur des Streifens und unterlegte ihn stattessen mit elektronischen Beats. Für mehr authentisches Stummfilmgefühl ist der Film auch noch in schwarz-weiß gehalten, wie musikexpress.de berichtet.

Es funktioniert
Das Ergebnis funktioniert überraschenderweise ausgesprochen gut. Soderbergh zieht seinen Hut vor dem Regietalent Steven Spielbergs. „Egal wie schnell die Schnitte aufeinander folgen: man weiss immer genau, wo man sich befindet. Das ist hochmathematischer, visueller Shit“, schreibt der Regisseur auf seine Webpage Extension 765. Dort ist „Indiana Jones“ als Stummfilm übrigens auch zu sehen.

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