"The First Avenger"

Streit bei Marvels Superhelden

22.04.2016

Marvel läutet Phase 3 seiner Filmserie mit schlagfestem Spektakel ein.

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Wenn sich Superhelden gegenseitig an die Gurgel wollen, sind sie bei Marvel bestens aufgehoben. Die Studios schaffen es mit "Civil War" nun nicht nur, Captain America gegen Iron Man unterhaltsam kämpfen zu lassen. Nebenbei wird auch noch schlüssig und liebevoll eine Armada an Figuren eingebaut. Der Film zeigt ab Donnerstag einen Luxus an Material und Charakteren im Kino - Superhelden Extravaganza!

Verstärkung für Avengers
Mit "The First Avenger: Civil War" - der Titel spielt auf einen legendären Comic-Zyklus mit den "Rächern" (Avengers) an - beginnt Phase 3 der Filmserie. Nachdem Marvel zuletzt mit "Ant-Man" und "Deadpool" neue (Anti-)Helden vorgestellt hat, schließt die Handlung des neuen Blockbusters an "The Avengers: Age Of Ultron" sowie "Return Of The First Avenger" an und startet einen neuen Story-Bogen. Mehr noch: Spider-Man (Tom Holland) bekommt endlich einen würdigen Auftritt und macht Vorfreude auf sein Soloabenteuer "Homecoming" im nächsten Jahr. Bekannte Charaktere dürfen sich weiterentwickeln und Black Panther (Chadwick Boseman) gibt sein Debüt.

Avengers unter Aufsicht
Die Ausgangslage vor dem Fight: Nach tragischen Kollateralschäden in Kämpfen der Avengers gegen das Böse soll nach dem Wunsch der Regierungen dieser Welt künftig eine Behörde die Superheldentruppe leiten und auch überwachen. Vor allem letzteres spaltet die Gruppe, denn wo Iron Man (Robert Downey Jr.) einen Sinn sieht, befürchtet Captain America (Chris Evans) Manipulation. Als dann noch der loyale Captain seinem alten Freund Bucky (Sebastian Stan), dessen Gehirn einmal mehr für ein Intrigenspiel manipuliert wird, die Stange hält, krachen die Lager aneinander - buchstäblich und mit aller Härte.

Gut zusammengebaut
Die Handlung von "The First Avenger: Civil War" (Originaltitel) mag nicht ganz so abgedreht und vielschichtig wie beim zweiten Captain-America-Film sein. Aber dafür gelingt Marvel das, woran die Konkurrenz von DC Comics mit "Batman v. Superman" scheiterte: Die Auseinandersetzung der Hauptfiguren ist schlüssig inszeniert und mit einer Vielzahl an Nebenfiguren vollgepackt, die alle einen würdigen Auftritt erhalten. Nicht nur die größeren Rollen wie Black Widow (Scarlett Johansson) oder Falcon (Sam Wilson) tragen ihren Teil zum großen Ganzen bei, auch die kurzen Gastauftritte und noch so kleinen Hommagen an die Comics sind fein in die Geschichte integriert.

Action-Schlacht
Und die Kämpfe? Die haben es in sich: Materialschlachten auf höchstem Niveau ergeben sich aus der richtigen Mischung an Spezialeffekten, Choreografie, Witz und Ernsthaftigkeit. Auch hier machen Details und eine Portion Humor das Extra aus. Fein, dass bei dem ganzen Irrsinn die Logik (sofern es diese bei einem Superheldenfilm überhaupt gibt) nicht auf der Strecke bleibt und die Schauspieler auch schauspielern dürfen und nicht nur ihre schillernden Kostüme durch CGI-Animationen spazieren führen. Die beiden Regisseure, die Brüder Anthony und Joe Russo, und ihr Team haben alles richtig gemacht.

INFO:

The First Avenger: Civil War
USA 2016, 140 Minuten

Regie: Anthony Russo, Joe Russo
Mit: Chris Evans, Robert Downey Jr., Scarlett Johansson, Daniel Brühl, Chadwick Boseman, Paul Rudd, Frank Grillo, Jeremy Renner, Don Cheadle, Paul Bettany, William Hurt

Österreich-Start: 28. April 2016

© Marvel

Foto: (c) Marvel

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