„The Artist“ im Nominierungsregen

Erst im Jänner 2012 kommt „The Artist“ in die Kinos, sorgt aber schon jetzt für Furore. Der schwarz-weiß Stummfilm erlebt derzeit eine Nominierungswelle der Sonderklasse. Es gibt kaum einen internationalen Preis, für den der Film von Michel Hazanavicius mit den Hauptdarstellern Jean Dujardin und Bernice Bejo nicht nominiert ist. Bald schon könnte der etwas andere Film mit einem Golden Globe, einem der heißbegehrten Screen Guide Awards, dem US-Kritikerpreis oder auch dem US-Indie Preis ausgezeichnet werden.

Der Plot
Wie durch eine Zeitreise in die Vergangenheit wird man durch „The Artist“  in das Jahr 1927 versetzt. Der Ort des Geschehens ist die Stadt der großen Stars und Sternchen, Hollywood. Hauptfigur ist der Stummfilm-Filmstar George Valentin (Jean Dujardin), der sich mit schweren Zukunftsängsten konfrontiert sieht. Seine Berufsgruppe scheint durch die Etablierung des  Tons in der Filmindustrie gefährdet zu werden. Neben seinen beruflichen Problemen, wie könnte es anders sein, handelt der Film auch von einer Liebesgeschichte. George verliebt sich in die junge Schauspielerin und Tänzerin Peppy Miller (Bernice Bejo). Wie die stumme schwarz-weiß Lovestory ausgehen wird, erfährt man erst im Jänner, wenn der Film in den Kinos anläuft.

Regisseur mit geschwellter Brust
Es ist ein wahrer Auszeichnungsregen der gerade über den Regisseur von „The Artist“, Michel Hazanavicius, hereinbricht. Als "Liebesbrief an Hollywood" bezeichnet Michel Hazanavicius seinen Film "The Artist" gegenüber dem Branchenblatt "Hollywood Reporter". "Ich fühle mich glücklich, stolz und aufgeregt, inmitten solch brillanter Filme vertreten zu sein", so der Regisseur in einer ersten Reaktion auf die Golden-Globe-Nominierung. Der Streifen über einen Stummfilmstar in den USA der 20er Jahre wurde u.a. in den Kategorien für den besten Hauptdarsteller (Jean Dujardin), das beste Drehbuch und das beste Musical bzw. die beste Komödie bedacht.